2024-04-14
Meine "Mr. Pfade Abenteuertour Leichlingen" vom 14.08.2023 ist mir noch so gut in Erinnerung geblieben, dass ich sie unbedingt einigen Wanderfreunden zeigen wollte. Dieser Weg ist sicher jetzt im frühen Frühjahr mit seinem frischen Grün ein Hochgenuss.
Ich wählte für den Einstieg in die Runde wieder den Parkplatz direkt an der Wupper an der Düsseldorfer Straße in Leverkusen Opladen. Von hier aus geht ein bequemer und beliebter Weg Richtung Leichlingen. Über eine Doppelbrücke (unten Fußgänger-oben Eisenbahn) geht es auf der anderen Seite zurück. Diesen knapp 6 km langen Weg kennt jeder von uns. Aber es gibt eine idyllische Alternative, die die wenigsten kennen. Auch ich bin erst durch den Wandervorschlag von Mr. Pfade darauf aufmerksam geworden. Für heute hatte ich allerdings ein paar kleine Änderungen vorgesehen: besonders zugewachsene Uferwege und eine Steigung wollte ich aus Rücksicht auf meine Wanderfreunde vermeiden, also quasi auf unsere Bedürfnisse anpassen.
Vom Parkplatz aus gelangten wir schnell zur "rostigen" Brücke der Rehbockanlage, die wir aber noch nicht überquerten. Vorbei an der Himmelsleiter ging es rechts der Wupper ein kurzes Stück auf dem breiten Weg Richtung Leichlingen, bevor es über Pfade ans Wupperufer und an ihm entlang ging.
Wir kamen an dem mitten im Wald liegenden Waldcafé Römer vorbei, in dem wir am Ende unserer Wanderung einkehren wollten.
Den Tunnel der Unterführung ließen wir links liegen.
Fast fühlten wir uns in einen Mangrovenwald versetzt. Wenn man alleine unterwegs ist, kann man hier den Eisvogel beobachten.
Der Weg wurde immer uriger. Wir gelangten in eine Felsenschlucht. Hoch über uns thronte die Burg Haus Vorst.
Links von uns die Felswand mit einer kleinen Schlucht, rechts unter uns toste die Wupper. Da staunten meine Wanderfreunde, was sich so alles an Naturschätzen in unserer unmittelbaren Nachbarschaft befindet.
Dieser tolle Pfad endete an der Opladener Straße in Leichlingen. Jetzt wurde die Wupper überquert und weiter ging es jetzt zurück nach Opladen.
Auch hier gab es noch ufernahe Pfade, aber das war kein Vergleich mehr zur anderen Flussseite.
Durch die Leichlinger Balker Aue führte der Weg zur Oskar-Erbslöh-Str.
Von hier aus konnten wir Haus Vorst auf der andern Flussseite sehen. Hier änderte ich die Streckenführung von Mr. Pfade. Statt die Straße zu überqueren, wanderten wir ca. 200 m auf einem Fussweg neben der Straße entlang, bis wir wieder auf den Uferweg gelangten. Dadurch haben wir uns einen schweißtreibenden Schlenker über die Höhen erspart.
Hier ging es jetzt zügig über Ufer- und Wiesenweg zurück zu unserem Ausgangspunkt. Unwegsame Streckenabschnitte ließen sich problemlos umgehen.
Wir überquerten jetzt die Brücke in der Rehbockanlage und gingen noch ein Stück zurück bis zum Waldhaus Römer, wo wir im Biergarten unsere Wanderung ausklingen ließen.
Der Weg ist zu jeder Jahreszeit ein Erlebnis. Im Hochsommer hat man noch mehr Dschungelfeeling, heute kamen wir überall gut hindurch. Es hat schon seinen Grund, warum man die Wupper den Amazonas des Bergischen Landes nennt.
Ich fand es wichtig, zuerst auf der spannenden, rechten Flussseite zu wandern, weil man dann noch ausgeruhter und empfänglicher für die Naturschönheiten ist. Das hat nur den Nachteil, dass man dann noch einmal das kurze Stück bis zum Waldcafé Römer zurücklaufen muss. Das war für uns aber kein Problem. Der Kaffee lockte und die Kuchenauswahl konnte sich auch sehen lassen.