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2019-03-30


Nachdem Christa und ich am Vortag schon eine 18 km lange Rundwanderung im Oberbergischen genossen hatten, sollte es heute noch eine Steigerung in Bezug auf Länge, Anspruch und Genuss geben. Seit ich im September 2016 schon einmal den Talsperrenweg (einen der 20 Erlebniswege des Natursteig Sieg) gelaufen bin, hatte ich mir fest vorgenommen, diese Wanderung noch einmal mit Christa zu wiederholen. Mit seinen knapp 24 km und dem Schwierigkeitsgrad "schwer" eine richtige Herausforderung.

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Wir starteten bei wunderschönem Frühlingswetter um 10 Uhr vom Wanderparkplatz an der Staumauer. Wieder wollte ich den Weg im Uhrzeigersinn laufen. Am Gut Umschoss vorbei ging es durch eine herrliche Nussbaum-Allee und bald vom asphaltierten Weg weg hinein in den Wald.





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Das zu dieser Jahreszeit noch fehlende Laub ließ immer wieder tolle Blicke auf das Wasser zu.

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Der Weg führte lange Zeit oberhalb des Sees entlang, bis wir an das Ufer gelangten.

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Auf urigen schmalen Waldpfaden ging es ufernah weiter.

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Der Weg selbst war schon der pure Genuss, als wir aber neben den Buschwindröschen auch noch auf wilde Narzissen trafen, war das Ganze nicht mehr zu toppen. 

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Langsam ging es jetzt wieder aufwärts, der Blick auf den See blieb uns weiterhin erhalten. Das ist der Vorteil, wenn man die Wanderung im zeitigen Frühjahr macht.

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Na Christa, balancieren oder springen?

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Bärlauchfelder, Wiesenwege und immer wieder Blicke auf den See. Sturmschäden versperrten uns oft den Weg.

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Herrliche, naturbelassene Pfade führten den Hang hinauf. Auch hier waren wir vor Radfahrern nicht sicher.

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Durch die vielen kleinen Bacheinschnitte musste der Weg sich immer neue Umwege um die Talsperre suchen. Es war ein stetiges Auf und Ab.

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Als wir die Vorsperre erreichten, konnten wir kurz darauf "Bergfest" feiern. Auf dem Kruchberg hatten wir die Hälfte des Talsperrenweges geschafft und hielten unsere Mittagspause. Eine Stunde später gab es noch Traumliegen mit Seeblick an einer Schutzhütte. Also Füße hoch.

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Pfadreich ging es weiter durch den Wald. Wo man hier aber auch Radfahrer trifft.

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Wir kamen durch den idyllischen Ort Pinn. Wer war zuerst da, der Lebensbaum oder der Zaun?

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Über die Streuobstwiese ging es wieder in den Wald.

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Der Weg lief jetzt parallel zum Bergischen Weg. Er blieb pfadig, jede Bucht der Talsperre zeichnet er nach, es ging weiterhin auf und ab und immer wieder gab es Ausblicke auf den See.

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Als wir in Happerschoß aus dem Wald kamen, war es nicht mehr weit bis zu unserem Ziel. Von hier oben hatten wir einen tollen Fernblick über die Talsperre hinweg.

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Noch ein letzter Blick auf Happerschoß und dann ging es ein letztes, kurzes Stück durch den Wald, bis wir die Staumauer unter uns liegen sahen.

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Geschafft! Die 379 m lange Dammkrone war erreicht. Von hier aus konnten wir noch ein letztes Mal die Aussicht genießen, bevor wir den Parkplatz auf der anderen Seite erreichten. Sieben Stunden waren wir unterwegs. Es war ein herrlicher, abwechslungsreicher Wandertag bei tollem Wetter - aber wir waren auch froh, als wir im Auto saßen. Wie ist es möglich, dass mich der Weg vor 2 1/2 Jahren nicht angestrengt hat und ich damals noch zu Fuß nach Hennef in meine Unterkunft gelaufen bin? Sollte der Alterungsprozeß so schnell voranschreiten?:-( Da kann ich nur sagen: Carpe Diem!

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