2016-02-13
Heute wollte ich endlich mal wieder einen neuen Wanderweg ausprobieren. Das Wetter war zwar nicht optimal, aber immerhin trocken. Das konnte man von den letzten Tagen mit Dauerregen und Sturm nun wirklich nicht behaupten. Auch Jordy war die ewig gleichen Gassirunden leid und war ganz aufgeregt, als ich Wandervorbereitungen traf.
Einen 10,9 km langer Rundwanderweg in Wipperfürth hatte ich schon länger in der Warteschleife. Heute wollte ich ihn in Angriff nehmen. Als Startpunkt wählte ich den kleinen Weiler Ente an der B 506. Ein kleiner Wanderparkplatz lag direkt am Track.
Die Kamera hatte ich natürlich dabei, obwohl der bedeckte graue Himmel und das fehlende Laub keine tollen Motive versprachen.
Bei nicht so optimalem Wetter kann man aber immerhin feststellen, ob sich eine Wiederholung lohnt.
Da die B 506 eine alte, historische Heer- und Handelsstraße ist und über einen Höhenrücken zwischen den Tälern von Sülz und Dhünn verläuft, hatte ich von hier aus direkt einen guten Blick über mein heutiges Wandergebiet. Vom Wanderparkplatz aus ging es nach links parallel zur Bundesstraße sanft bergab. In der Ferne konnte ich schon die Häuser des Dorfes Kofern erkennen, das auf meinem Weg lag.
Im Ort ging es hinter einem Wirtschaftsgebäude weiter bergab in den Wald hinein. Der weitere Wegverlauf am Waldrand und einem kleinen Bach entlang war dank der blattlosen Bäume schon zu erkennen.
Das Sturmtief "Ruzica" scheint nicht nur den Karnevalsjecken am Rosenmontag zugesetzt, sondern sich auch hier ausgetobt zu haben.
Ansonsten war der Weg sehr angenehm zu gehen. Rechts das plätschernde Bächlein und links im Nadelwald immer wieder leuchtende Farbkleckse, die das Auge an diesem trüben Tag magisch anzogen.
Im Tal angekommen stießen wir auf den Wipperfelder Bach, an dem entlang es jetzt nach rechts eine ganze Weile weiterging.
Wie immer wartete Jordy geduldig, wenn ich Fotos machen oder dies und das am Wegrand genauer betrachten wollte.
Hinter der Junkermühle an der Kürtener Sülz führte uns der Track ein kurzes Stück an der Straße nach Bilstein entlang, um dann eine Abkürzung den Hang hinauf über Stock und Stein steil bergauf zu wählen.
Diesen Aufstieg würde ich nicht noch einmal nehmen. Dann lieber ca. 300 Meter weiter die Straße entlang und den kleinen Umweg über ein Wohngebiet nehmen. Beide Alternativen sind aber im Nachhinein betrachtet auch der einzige nicht so schöne Wegabschnitt.
Nach dem Aufstieg oben angekommen ging es aber angenehm und entspannt weiter.
Wir befanden uns kurz vor Biesenbach, als wir einen tollen Blick auf die Kürtener Ortsteile Delling und Olpe hatten.
Hier trafen wir auf einen uns bekannten Wanderweg, den "Streifzug 7 Mühlenweg", dem wir ein kleines Stück folgten.
Und wieder gab es tolle Weitblicke. Mit ein wenig Phantasie kann man sich vorstellen, wie es hier im Frühling und Sommer aussieht. Keine Frage, dieser Weg wird wiederholt!
In Sürth trafen wir auf die Wipperfürther Straße, die wir aber bald wieder verließen, um abermals an einem mäandernden Bach entlang durch Wald und Wiesen ganz allmählich bergauf den Rückweg nach Ente anzutreten.
Die empfehlenswerte Bauernschänke Ente befindet sich gleich neben dem Wanderparkplatz und lädt zu einer Erfrischung oder Stärkung nach der Wanderung ein.
Die Rundwanderung ist knapp 11 km lang und führt mit einer kurzen Ausnahme ausschließlich über feste Waldwege, meistens begleitet von plätschernden Bächen. Auf den Höhen hat man bei klarem Wetter herrliche Fernsicht und die Steigungen zwischendrin sind moderat. Also alles in allem empfehlenswert. Auch ich komm wieder - keine Frage.
Hier geht es zum Track.