Von Hilden nach Düsseldorf-Garath 11,4 km
2016-01-09
Nach der gemütlichen und erholsamen Advents- und Weihnachtszeit mit relaxen, gutem Essen und leckeren Plätzchen sollte heute wieder der aktive Alltag beginnen. Das Faulenzen hat gut getan, aber jetzt brennt es mich doch ordentlich in meinen Wanderschuhen.
Mit meiner Wanderfreundin Uli, mit der ich schon gemeinsam die Fernwanderwege Lechweg und Müllerthal-Trail bezwungen
habe, wollte ich in ein neues Projekt starten. Der neanderland STEIG ist ein 235 km langer Rundwanderweg, der Einblicke in die Naturschönheiten und Sehenswürdigkeiten des Neanderlandes ermöglicht. Wanderbegeisterte können auf dem neanderland STEIG Ausblicke und Einblicke in die idyllische niederbergische Landschaft genießen und die Region als grüne Lunge inmitten der Ballungsgebiete zwischen Rhein und Ruhr ganz neu erleben. Die insgesamt 17 Einzeletappen führen vorbei an Badeseen, verlaufen durch Moore, Heidelandschaften, ausgedehnte Forste und passieren Naherholungsgebiete. So kann man es zumindest auf der Homepage des neanderland STEIG nachlesen. Dort findet man übrigens auch alle nötigen Informationen. Besonders empfehlen möchte ich noch die sehr gut gelungene app fürs Smartphone. Da erübrigt sich eigentlich jeder Wanderführer. Zu jeder Etappe gibt es alle wichtigen Informationen, den Track und Anfahrtbeschreibungen. Einfach Klasse. Da es so viele Informationen gibt, werde ich mich bei diesem und den folgenden Berichten in erster Linie auf meine Fotos und persönlichen Eindrücke beschränken.
Da Uli in Viersen am Niederrhein wohnt und ich in Leverkusen Zuhause bin, ist diese zwischen unseren Wohnorten liegende große Runde die ideale Möglichkeit, uns mehr oder weniger regelmäßig zu treffen, Neuigkeiten auszutauschen und natürlich zu wandern. Die Etappen sind zwar sehr gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen, wir haben allerdings geplant, unsere Autos zu benutzen. Zum Einstieg sollte es eine leichte, kurze Strecke sein und wir entschieden uns für die Etappe 12 mit ihren schlappen 11,7 km. Wir verabredeten uns um 10 Uhr in Düsseldorf-Garath am Kapeller Feld, dem heutigen Etappenziel. Es dauerte etwas, bis Uli eintraf, da ihr neues Navi auf "Fahrrad" eingestellt war und sie durch die ruhigen Nebenstraßen von Düsseldorf führte;-). Nachdem sie ihren Beetle geparkt hatte, fuhren wir gemeinsam in meinem Pkw zu unserem heutigen Startpunkt, dem Wanderparkplatz in Hilden an der Hülsenstraße.
Von der Straße ging es direkt in den Wald hinein. Wir hatten einen ausgesprochen sonnigen Tag erwischt und das und die Sonne leuchteten durch die Bäume des Benrather Forstes.
Eine nette Reiterin, die ihr Pferd am Zügel Gassi führte, ließ sich nicht lange bitten und machte ein Foto von uns beiden, bevor sie in den Sattel stieg und sich gemächlich entfernte.
Wir genossen die friedliche Stimmung des Waldes in vollen Zügen.
Lustig fanden wir die Waldschule mit den liebevoll geschnitzten Holzfiguren. Sogar ein Lehrer mit erhobenem Zeigefinger war dabei.
Über einen Damm entlang der Itter gelangten wir in den Düsseldorfer Stadtwald.
Durch ein Drehkreuz kamen wir in einen eingezäunten Privatwald. Offensichtlich sollten Radfahrer und Kinderwagen ferngehalten werden. Irgendwo hatte Uli ein Schild entdeckt, auf dem von Wildschweinen die Rede war und prompt richteten sich bei ihr die Nackenhaare auf. Auch meine Versicherung, dass ich sie beschützen würde, half nichts. Die Abschottung durch Barrieren und Zäune schuf aber auch wirklich eine ganz andere Atmosphäre und so waren wir froh, als wir den Privatwald wieder verlassen konnten.
An Wasser gab es auf dieser Etappe wirklich keinen Mangel. Am Mühlenbach entlang gelangten wir zum Oerkhaussee mit seiner Vogelbeobachtungsstation. Was für ein toller Anblick.
Nachdem wir uns endlich von diesem Anblick losgerissen hatten ging es über Feldwege wieder in den Wald. Das schlechte Wetter der vergangenen Tage hat hier seine Spuren hinterlassen und setzte unseren Schuhen ordentlich zu.
Aber wir wurden belohnt. Jetzt konnten wir ganz schmale Waldpfade genießen, die sich stellenweise ganz eng an den Bach schmiegten.
Wir wanderten durch den Benrather und Garather Forst und erreichten Schloss Garath. Das mussten wir natürlich von allen Seiten betrachten.
Von hier aus war es nur noch ein Katzensprung bis zum Parkplatz, wo Uli`s roter Flitzer wartete. Schnell waren wir von hier aus bei meinem Wagen und wir beendeten unsere gelungene erste, die Etappe 12 und fuhren in entgegengesetzten Richtungen nach Hause. Natürlich nicht ohne einen Termin für die nächste verabredet zu haben. Dann soll es von Garath nach Monheim gehen.
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