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2023-09-03

logoDer Kräuterweg ist einer von inzwischen 25 Streifzügen im Bergischen Land. Alle widmen sich  einem bestimmten Thema. Der 16,5 Kilometer lange Rundweg führt vom Ortsteil Seelscheid in die Naturschutzgebiete von Wenigerbach- und Naafbachtal. Unterwegs erfährt der Wanderer an zwölf Infotafeln Wissenswertes, Legendenhaftes und ganz Praktisches über Heilpflanzen, die auch heute noch im Bergischen Land zu finden sind. Diese Tafeln könnten natürlich auch an anderen Wanderwegen liegen, denn Kamille, Holunder, Wegerich und & Co. finden wir schließlich überall, aber dieser Weg musste natürlich einen Namen haben.

Die Kräuter waren auch nicht der Grund, weshalb ich mich auf den Weg nach Neukirchen Seelscheid zum vorgeschlagenen Wanderparkplatz am Ehrenmal machte. Das Naafbachtal zog mich an und die Nr. 19 fehlte mir auch noch in meiner Sammlung der gewanderten Streifzüge. 

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Hier stimmte auch die erste Infotafel auf den Weg ein, bevor es an bergischen Fachwerkhäusern vorbei in die Natur führte.

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Der Wetterbericht hatte einen wunderschönen Spätsommertag mit Frühnebel angekündigt. Der Nebel hatte sich noch nicht ganz verzogen, als ich die Höhe erreichte. Am Rand eines Maisfeldes gab es Informationen über die Kamille, die die Nähe zum Getreide sucht.

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Nicht die Kamille, sondern das indische Springkraut begegnete mir auf Schritt und Tritt. Jetzt in voller Blüte ist es ja eigentlich eine Augenweide und auch ein Bienenfreund, aber leider verbreitet es sich immer mehr und verdrängt heimische Pflanzenarten.

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Ich genoss den abwechslungsreichen Weg und die absolute Stille um mich herum. Keine Motorengeräusche, aber leider auch kein Vogelzwitschern war zu hören, dafür ist es schon zu spät im Jahr. Die lieben Vögelein sehen jetzt keinen Grund mehr, zu singen. Inzwischen gab es auch klare Sicht in die Landschaft. Das einzige, was ich vermisste, waren die naturnahen Wege, für die der Weg an anderer Stelle gelobt worden ist. Bisher waren es ausschließlich geschotterte Forstwege.

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Nach 7 km kam Hoffnung auf, der Weg führte in den Wald hinein.

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Und tatsächlich, jetzt konnte man von naturnahen Wegen reden. Ein Weg ganz nach meinem Geschmack.

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Im Gegensatz zu den letzten trockenen Sommern war um mich herum alles sattgrün.

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Nach 1,5 km hatte ich die Höhe erreicht und wieder ging es auf Forstwegen weiter.

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Eine besondere Überraschung war ein privates Gartencafé in Meisenbach, das von weitem schon die Wanderer mit seinen Sonnenblumen lockte. Das war Idylle pur. Nur schade, dass ich ganz ohne Bargeld losgezogen bin. 

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Jetzt war etwa die Hälfte des Wanderwegs erreicht und weiter ging es durch die herrliche Landschaft Richtung Naafbachtal.

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Bald war zwischen den Bäumen der Bachverlauf zu erkennen.

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Ein Wiesenpfad führte zu einer Querungshilfe. Am anderen Ufer ging es weiter zurück Richtung Seelscheid.

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Jetzt hatte ich meine naturnahen Wege. Ich genoss den Weg durch die Auenlandschaft inmitten des satten Grüns in vollen Zügen.

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Nach einer weiter Überquerung des Baches hieß es Abschied nehmen vom Naafbachtal.

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Bald kamen die ersten Fachwerkhäuser in Sicht und ich näherte mich meinem Ausgangspunkt.

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Das letzte der 12 Infoschilder und der Parkplatz waren erreicht. Es war eine sehr schöne, abwechslungsreiche Wanderung durch herrliche Landschaft. Die Forstwege wurden durch die idyllischen Pfade im Naafbachtal wettgemacht. Hier bin ich sicher nicht das letzte Mal gewandert.