2022-05-14
Heute hieß es Abschied nehmen von der Vulkaneifel. Bevor es zurück nach Leverkusen ging, wollte ich mit Aaron aber noch eine kleine, letzte Wanderung unternehmen. Entschieden habe ich mich für die 9 km lange Rundtour "Alte Eiche" Ausgangspunkt in Samersbach, einem kleinen Eifeldorf mit nicht einmal 200 Einwohnern.
Was mir beim Start in der Dorfmitte sofort auffiel, war die liebevolle Gestaltung des Platzes. Hier fühlte man sich als Wanderer willkommen. Es gab eine große Infotafel mit mehreren Rundwegen und sogar ausliegende Flyer zum mitnehmen.
Vorbildlich war auch die Wegmarkierung. Sie führte uns erst über einen Wiesenweg, dann durch ein kleines Wäldchen leicht aufwärts in Richtung Nerdlen.
Hier blühten noch die Obstbäume. Ein altes Holzkreuz auf der Höhe erinnert an alte Zeiten.
Auch hier ein liebevoller Fingerzeig. Ein kleines Schild machte auf die abseits vom Weg stehende Bank mit Aussicht auf Samersbach aufmerksam.
Ein Stück ging es durch den Wald, dann gab es wieder einen herrlichen Weitblick mit passender Möblierung.
Der Weg schlängelte sich langsam talwärts bis hinunter zur hier noch jungen Lieser. Sie enspringt ganz in der Nähe im kleinen Eifeldorf Boxberg. Jetz ging es auf dem Lieserpfad weiter durch die offene Landschaft.
Plötzlich durchdrangen ungewohntes Stimmengewirr und Lautsprecherdurchsagen unsere Einsamkeit. Eine Angelgroßveranstaltung fand an den Fischteichen statt. Richtig, heute war ja Samstag.
Kurz hinter den Teichen führte ein Hinweisschild über die Lieser zur alten Eiche, der Namensgeberin dieses Weges. Der 28 m hohe, über 460 Jahre alte Riese mit einem Stammumfang von knapp 5 m, ist ein Naturdenkmal.
Zurück auf der anderen Lieserseite ging es zuerst weiter durch den Buchenwald, bis wir wieder durch die offene Landschaft wanderten.
Der Duft von frisch gemähtem Gras begleitete uns auf dem Weg zu unserem Ausgangspunkt in Samersbach.
Von hier aus ging es jetzt auf direktem Weg zurück nach Leverkusen. Sechs tolle Wanderungen haben Aaron und ich genossen bei traumhaften Wetter vom ersten bis zum letzten Tag. Mein Wanderkumpel hat sich wieder einmal als hervorragender Begleiter erwiesen. Wir kommen wieder, keine Frage.