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2022-05-13

Für meine fünfte Wanderung in der Vulkaneifel hatte ich mir ein kürzere Runde ausgesucht, als in den vergangenen Tagen. Da ich nicht nach Hause fahren wollte, ohne die Manderscheider Burgen gesehen zu haben, lud ich mir den ca. 6 km langen Track des Manderscheider Burgenstiegs auf mein Navi. Als Startpunkt wählte ich den Parkplatz am Kurhaus.

Hier führen viele bekannte Wanderwege vorbei, wie der Eifelsteig oder der Lieserpfad. Auch der Burgenstieg war ausgewiesen und los ging es in die angezeigte Richtung. Das Besondere am Burgenstieg ist, dass hier die Ruinen zweier Burgen im engen Tal der Lieser dicht beieinander zu besichtigen waren. Ich hatte zuvor natürlich viele Bilder der Burgen gesehen, trotzdem war ich dann sehr beeindruckt, dass ich schon nach 8 Minuten den ersten Blick auf die beeindruckende Ruine der Niederburg werfen konnte. Was für ein Anblick! Doch groß war die Enttäuschung, als ich feststellen musste, dass es mir als Hobbyfotografin nicht gelang, ein anständiges Foto von der Burg zu machen. Die Sonne stand dafür denkbar ungünstig, da konnte ich probieren, wie ich wollte. Wer also schöne Bilder sehen möchte, findet sie zuhauf im Internet.

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Um es schon mal vorweg zu nehmen, der Markierung des Burgenstiegs zu folgen ist momentan nicht empfehlenswert. Ich habe es versucht und bin gescheitert. Dass es nicht nur an mir lag, bewiesen mir mehrere Wanderer, die im weiteren Verlauf nach dem Weg suchten. Als ich später mein Navi zurate zog, stellte ich fest, dass ich mich ganz woanders befand. Also sind mein Bericht und die Fotos nur teilweise identisch mit dem Burgenstieg. 

Der schmale Pfad führte um die Niederburg herum, den Abstieg hinunter habe ich auch irgendwie verpasst. Immer wieder gab es Aussicht auf die Burg. Natürlich auch von dem am Abhang stehenden Kaisertempelchen.

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Die Reste der Oberburg kamen in Sicht und konnten aus der Nähe besichtigt werden.

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Auch von hier aus hat man einen tollen Blick auf die Niederburg auf der anderen Seite der Lieser.

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Dann kehrten wir der Oberburg den Rücken zu und begaben uns auf schmalen Naturpfaden in den Wald und hinunter ins Liesertal. Die Hängebrücke war eine Herausforderung für Aaron wegen des Stahlrasterbodens. Aber gutes Zureden half.
 
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Es folgte der Aufstieg zum Aussichtspunkt Belvedere, dem mit 440 m höchsten Punkt der Tour. Von hier aus hat man einen tollen Blick auf beide Burgen, das tief eingeschnittene Liesertal und Manderscheid.

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Hier oben gibt es eine Schutzhütte und beim Abstieg wieder hinunter ins Tal kamen wir noch an einer weiteren, der Wolfshütte vorbei.

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Im Tal freute sich Aaron über die Erfrischung in der Lieser. Danach ging es über einen kleinen Steg schweißtreibend in die Höhe. Der Anblick des blühenden Ginsters war aber jeden Schweißtropfen wert.

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Ein weiteres Mal überquerten wir die Lieser. Danach wechselten sich Wald, Wiesen, tolle Aussichten und Felsenlandschaften abwechslungsreich ab.

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Dann kamen wir an einem besonders schmalen Pfad an einer Schutzhütte mit Aussichtspunkt vorbei, die aus drei Separees bestand. Ich habe noch nie zuvor ähnliches gesehen. Es gab noch einen Blick auf die Oberburg, aber dann kam zwischen den Bäumen Manderscheid in Sicht.
Dort angekommen traf ich auf zwei enttäuschte Wanderinnen, die hier in die andere Richtung gestartet waren und nun wieder am Ausgangspunkt angelangt waren, ohne überhaupt die Burgen gesehen zu haben. Auch sie hatten versucht, sich an die Markierung zu halten.

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Unser ganz persönlicher Burgenstieg mit deutlich mehr als 6 km war beendet. Jetzt ging es noch kurz durch Manderscheid und den Kurpark, bevor wir wieder an unserem Auto ankamen.

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Da die Touristinfo direkt nebenan war, schilderte ich dort meine Erfahrung mit der Burgenstiegmarkierung. Vielleicht hat es ja etwas genutzt.

Trotz kleiner Schwierigkeiten war es wieder eine tolle, abwechslungs- und aussichtsreiche Runde, die auf jeden Fall Spaß auf mehr gemacht hat. Ich bin sicher, wir kommen wieder.