Die Vulkaneifel bei Steffeln - Eine Entdeckung
2022-05-11
Nach der gestrigen tollen Erfahrung mit einem Wandervorschlag von Natur Aktiv Erleben hatte ich Blut geleckt und wollte mehr. Ein wenig bekanntes Gebiet der Vulkaneifel, das voller Schönheiten steckt. Diese überraschende Entdeckung haben wir rund um Steffeln gemacht, und eine sehr reizvolle Runde ist daraus entstanden. So wurde die 15 km lange Tour im Tourenportal angepriesen und hat mich neugierig gemacht. Also auf nach Steffeln.
Und wieder wurde ein etwas ungewöhnlicher Parkplatz als Startpunkt gewählt. Der Duppacher Sportplatz liegt mitten in der Natur und der Parkplatz wurde nur von uns genutzt. Wieder war ich Großstadtkind fasziniert von der unendlichen Weite um uns herum und auch Aaron galoppierte begeistert über die Wiesen.
Über einen Wiesenpfad ging es zum Oosbach, den ich auf Trittsteinen bequem überqueren konnte.
Am Bach entlang ging es weiter zur Ortschaft Weiermühle, auch dahinter blieb uns der Bach noch eine Weile erhalten. Wie es hier duftete.
Danach ging es aufwärts auf den Heidberg. Aussicht gab es nach allen Seiten, in der Ferne war Steffeln zu sehen.
Aaron machte sich einfach zu gut im Blütenmeer, ich musste einfach draufhalten.
Über Feldwege näherten wir uns der kleinen Kapelle von Steffeln, die aus Dank für die Rückkehr aus russischer Gefangenschaft von einem Soldaten aus Steffeln errichtet worden ist.
Weiter ging es über Feldwege hinunter nach Auel, deren Kirche man schon von weitem sehen konnte.
Auf dem Friedhof hinter der Kirche fanden wir eine schattige Bank für eine kurze Rast. Der Wasserschlauch für die Gießkannen wurde als Tankstutzen für Aaron zweckentfremdet.
Danach ging es ein kurzes Stück durch den Ort, bis wir wieder inmitten von Feldern und Wiesen waren. In der Ferne konnten wir schon unser nächstes Zwischenziel sehen, den Hügel mit der Votivkapelle Wahlhausen. Die war allerdings noch nicht zu erkennen.
Der Weg dort hinauf war wieder unglaublich schön.
Und dann lugte sie durch den Raps.
Es war eine ganz besondere Atmosphäre hier oben. Natürlich waren wir wieder ganz allein. Um uns herum nur blühende Landschaft. Hier kann man Seele baumeln lassen. Eine bessere Stelle hätten die Steffelner für Ihre Kapelle nicht finden können. Auch sie wurde aus Dankbarkeit errichtet, weil der Krieg Steffeln verschont hat.
Irgendwann ging es aber dann doch weiter und zwar entlang eines Kreuzweges nach Steffeln, ich mußte mich immer wieder umdrehen um noch einen Blick auf die Kapelle hinter mir zu werfen.
Auf dem Weg durch Steffeln kommt man an der Kirche vorbei, die auf einem Tuff-Felsen errichtet worden ist. Die Sonne stand für einen Kirchenfoto zu ungünstig, also gibt es nur Fotos vom Gestein.
Als nächstes führte der Weg zu einem sicher sehenswerten Vulkangarten und auf einem Lehrpfad durch ihn hindurch. Für mich persönlich war der Weg dorthin wieder sehr reizvoll, ...
...aber im Vulkangarten selbst war es so heiß zwischen all dem Vulkangestein in der Sonne, dass wir schnell hindurchgegangen sind, ohne dass ich mich groß informiert oder fotografiert hätte. Wahrscheinlich habe ich auch dadurch den Eifel-Blick Steffelberg verpast, von dem aus man bis zur Nürburg und ins Ahrgebirge schauen kann. Dafür gefiel mir die Aussicht auf die Landschaft beim Abstieg vom Steffelberg aber wieder besonders gut.
Im Tal stießen wir auf die eisenhaltige Quelle "Steffelner Drees", die aber auch wieder nicht Aarons Geschmack entsprach.
Danach gelangten wir zum idyllisch gelegenen Eichholzmaar mit Aussichtsturm.
Pfadreich ging es weiter zu einer weiteren Quelle ...
...und zum letzten Höhepunkt dieser Tour, eine römische Ausgrabung, die die Reste einer römischen Villa und den Nachbau eines Speichergebäudes aus spätrömischer Zeit zeigt.
Nach ausgiebiger Besichtigung kamen wir nach kurzer Zeit bei unserem Ausgangspunkt, dem Duppacher Sportplatz an.
Das war wieder eine Traumtour bei Traumwetter. Hier findet man alle Informationen zu dieser Wanderung. Wie auf einer Perlenkette reihte sich für mich persönlich ein Höhepunkt an den anderen, mit einer einzigen Ausnahme, dem Vulkangarten. Dafür bin ich umso begeisterter von der Landschaft und der liebevollen Zusammenstellung durch Natur Aktiv Erleben.