Eifel-Traumpfad Wanderather
2022-05-09
Zum Auftakt meiner Wanderwoche in der Vulkaneifel habe ich den 12 km langen Rundweg "Der Wanderather" geplant. 12 km am Anfahrtstag schienen mir als Einstieg genug zu sein, schließlich bin ich schon lange keine großen Touren mehr gelaufen.
Die Fahrt von Leverkusen war problemlos und so stand ich um Punkt 10 Uhr bei strahlendem Frühlingswetter am Startpunkt, der Kirche in Baar-Wanderath. Mein vierbeiniger Wanderbegleiter Aaron räkelte sich erst einmal genüßlich im Gras, aber dann ging es zügig aufwärts (im Uhrzeigersinn) durch die kleine Siedlung, die bald unter uns lag.
Auf der Höhe erwarteten uns schon diese drolligen Gesellen.
Ich war ganz begeistert von der Aussicht auf den herrlichen Mischwald in der Ferne. Sollte es hier etwa keine Dürre- und Borkenkäferschäden geben wie Zuhause im Bergischen Land?
I
Wiesen- und Waldwege wechselten sich ab und immer wieder gab es tolle Panoramablicke. Sacht führte der Weg in die Höhe.
Der blühende Ginster war die reinste Augenweide.
Jetzt ging es gemütlich talwärts, vorbei an Pferdekoppeln und einer Hütte, in der man eigentlich auch übernachten könnte, ins Achterbachtal.
Am Achterbach entlang gelangten wir zur Andachtsstelle "Schwarze Madonna".
Jetzt hatten wir etwa die Hälfte der Wanderung hinter uns gebracht. Wir machten einen Abstecher zur Wallfahrtskapelle St. Jost. Da es Mittag war und inzwischen auch recht heiß, machten wir ein kleines Picknick am Ufer des Nitzbaches, der hinter der Kapelle verläuft.
Wieder zurück auf dem Traumpfad ging es jetzt nicht pfadreich, sondern auf breiten schottrigen Forstwegen durch das Nitzbachtal. Die vielen verschiedenen Frühlingsblüher am Wegesrand und die Schieferfelsen waren da eine willkommene Abwechslung.
Aufwärts durch den Wald kamen wir dann doch noch an Stellen vorbei, wo der Wald ordentlich Schaden genommen hat.
Und dann gab es endlich wieder grandiose Weitsicht.
Für mich war das der Höhepunkt dieser Tour, wenn auch die nächsten Meter hoch zur Hohen Warte ganz schön schweißtreibend waren. Aber es hat sich gelohnt.
Der Weg umrundet den Höhenzug der Hohen Warte, bis er dann allmählich abwärts Richtung Wanderath führt.
Der naturbelassene Wiesenweg mit Blick auf die Wanderather Kirche, wo ich das Auto abgestellt hatte, war ein Hochgenuss.
Und da waren wir am Auto angelangt. Es war eine wunderschöne Einstiegstour. Sicher lag es auch an der Jahreszeit mit dem frischen Grün und den vielen Frühlingsblühern und natürlich dem tollen Wetter.
Als Traumpfad kann ich sie persönlich nicht bezeichnen, weil es im mittleren Abschnitt zu viele breite Schotterwege gab, aber dennoch eine sehr, sehr schöne Runde. Ich bin gespannt auf die nächsten Wandertage in der Vulkaneifel.