An Wupper und Murbach entlang zur Wietsche
2020-12-28
Für die letzte Wanderung dieses Jahres habe ich mir diese 11 km lange Rundwanderung ab Leverkusen-Opladen ausgesucht. Der Wetterbericht versprach wenigstens ein wenig Sonnenschein und das war in den letzten Wochen wirklich eine Seltenheit. Mit matschigen Wegen war daher auf jeden Fall zu rechnen, aber Aaron und mir stand der Sinn mal wieder nach Abwechslung bei unseren Gassirunden.
Ausgangspunkt war wie vorgeschlagen der Parkplatz an der Düsseldorfer Straße/Wupperbrücke. Von dort aus ging es an der Wupper entlang durch die gut besuchte Ludwig-Rehbock-Parkanlage. Wir ließen die Brücke rechts liegen, auf ihr würden wir zum Abschluss der Wanderung den Fluss überqueren. Wie gewohnt stürzte Aaron sich sofort ans Wasser und hoffte auf ein stöckchenschwingendes Frauchen.
Die Wupperauen sind beliebt bei Hundebesitzern und ihren Vierbeinern. Das Waldhaus Römer ist in normalen Zeiten ein beliebter Gastronomiebetrieb bei Ausflüglern. Jetzt, zu Coronazeiten, gibt es zu bestimmten Zeiten lediglich einen Fensterverkauf.
Während der eigentliche Track über einen breiten Fußweg verläuft, der auch von vielen Radfahrern genutzt wird, zog ich wegen Aaron die ufernahe Alternative vor.
Wer es auch weniger bequem aber dafür uriger und ruhiger liebt, dem kann ich wirklich nur empfehlen, den Pfad am Ufer auszuprobieren. Er führt in die Opladener "Mangroven" und ist wirklich idyllisch.
Während der Wanderweg durch einen sehr engen Eisenbahntunnel führt, kann man den über den Pfad auch umgehen.
Vor der zweiten Eisenbahnbrücke hieß es aber Abschied nehmen von diesem Pfad.
Jetzt ging es über die Wupper.
Der Pfad, der uns auf der anderen Seite erwartete, war wegen der vielen Regentage alles andere als idyllisch.
Der Matschpfad hatte am neu gestalteten Wanderparkplatz ein Ende. Von hier aus ging es ein Stück an der Oskar-Erbslöh-Straße entlang Richtung Leichlingen. Von der Wupper weg führte der Track durch den Ortsteil Balken, am Lokal "Kutsche" vorbei ins Leichlinger Murbachtal mit seiner alten Mühlenanlage.
Zusammen mit dem angrenzenden Sinneswald ist die Anlage eine echte Leichlinger Sehenswürdigkeit. Während in der Mühle regelmäßig kulturelle Veranstaltungen stattfinden, kann man in der Parkanlage eine Skulpturenausstellung mit jährlich wechselndem Motto besuchen. Eigentlich, denn natürlich ist das auch wegen Corona z. Zt. nicht möglich. Immerhin kann man auf You Tube bei einem filmischen Rundgang einen Eindruck gewinnen.
Jetzt war es nur noch ein Katzensprung bis zum Ausflugslokal "Wietsche Mühle".
Hier überquerten wir jetzt den Murbach und wanderten bergauf in den Wald Richtung Neuenkamp.
Jetzt war ich wieder froh, dass ich meine Gummistiefel anhatte, mit denen ich auch gut wandern kann.
Auf der Höhe angekommen ließen wir den Wald hinter uns und konnten zwischen Wiesen und Obstplantage sogar ein wenig Sonne und blauen Himmel genießen.
Nach Überquerung der Wuppertalstraße in Bergisch Neukirchen ging es vorbei an Wiesen, Pferdehof und -koppeln wieder Richtung Opladen und zurück an die Wupper.
Über die Brücke in der Rehbockanlage überquerten wir sie und gelangten wieder zum Parkplatz. Leider ließ sich Aaron nicht überreden, ein abschließendes Bad in der eisigen Wupper zu nehmen, um den größten Schlamm abzuwaschen;-(
Falls jemand Lust bekommen hat, diesen Weg bei vielleicht anderen Bodenverhältnissen nachzuwandern, findet hier den Track. Mir hat er gut gefallen und ich bin ihn bestimmt nicht zum letzten Mal gelaufen.