Rund um Leichlingen
2020-12-16
Heute ging es mit Aaron nach Leichlingen. Diese 12 km lange Runde sind wir Anfang es Jahres schon einmal gegangen, allerdings ohne Kamera. Ich hatte sie noch gut in Erinnerung und wollte den Weg diesmal auch fotografisch festhalten.
Gestartet sind wir vom im Winterschlaf liegenden Blütenbad Am Schulbusch, wo es viele kostenlose
Parkplätze gibt.
Wir starteten gegen den Uhrzeigersinn in den Track und erreichten bald das Diakoniezentrum Hasensprungmühle mit seiner Teichanlage.
Hinter dem Teich verlief der Weg im Wald sehr zu Aarons Freude parallel zum Weltersbach. Emsig wurden Stöckchen gesammelt, falls Frauchen Lust zum Werfen bekommen sollte.
Kurz vor der Straße die nach Roderbirken führt, verließen wir den Weltersbach. Dafür hatten wir jetzt den Schmerbach zu unserer Linken. Aaron war das egal, er nahm den Wasserweg, ich zog den Waldweg vor. Nur zwischendurch bekam ich Stöckchenangebote.
Im kleinen Weiler Schmerbach mit seiner ehemaligen Mühlenanlage endete dieser tolle Waldabschnitt.
Weiter ging es jetzt auf die Höhe durch Bergerhof und Bennert, beides Ortsteile von Leichlingen inmitten von Feldern und Wiesen. Auf Wirtschaftswegen liefen wir bei herrlichem Sonnenschein jetzt Richtung Wupper, ins nächste Tal.
Rechts vor den Bäumen ging es steil in Serpentinen bergab. Vorbei an einem Bauernhof mit Wildpark ging es geradewegs auf die Wupper bei Nesselrath zu.
Der Bau der neuen Wupperbrücke zwischen Nesselrath und Haasenmühle ist in vollem Gang. 2017 musste die alte Brücke wegen großer Baumängel aus Sicherheitsgründen für den Autoverkehr gesperrt werden, im Frühjahr 2021 soll die neue fertig sein. Wir querten die Wupper noch auf der alten Brücke und gelangten auf Solinger Stadtgebiet.
An der Haasenmühle vorbei ging es jetzt ein kurzes Stück an der Leichlinger Straße entlang. Die Haasenmühle ist Bestandteil der Hofschaft Haasenmühle. Im März 2019 wurde nach jahrelangem Leerstand und liebevollem Umbau durch eine neue Pächterin ein Café eröffnet. Ein Jahr später kam Corona. Jetzt ist es geschlossen.
Hinter dem Fachwerkensemble ging es bald links ab in den Wald hinein und durch ihn hindurch in die Weite der Felder in den Wupperauen.
Aaron wurde vom Wasser wieder magisch angezogen.
Wir erreichten "Gut Müllerhof zur Motte", wie der unvollendete Müllerhof inzwischen heißt. Otto Kunze hatte vor 30 Jahren den damals stark heruntergekomenen Bauernhof gekauft und ihn jahrzehntelang zu einem imposanten Gutshof umzubauen versucht. Er wollte sich damit offensichtlich einen Traum verwirklichen. Zeit und Geld spielte scheinbar keine Rolle. Er hat die Fertigstellung des Prachtbaus nicht mehr erlebt. Nun werden weitere Millionen investiert, damit eine Hotelanlage der gehobenen Klasse mit Gestüt hier im Naturschutzgebiet entstehen kann.
Hinter dem Anwesen führte der Weg weniger spektakulär durch die Wupperauen weiter Richtung Leichlingen Zentrum.
Das war auch bald erreicht. Die Wupper wurde noch einmal überquert und durchs Wohngebiet gelangten wir zurück zu unserem Ausgangspunkt am Blütenbad.
Zugegeben, es war keine komplette Runde um Leichlingen. Auch war ein gehöriger Anteil an Asphalt dabei. Bei dem augenblicklichen Matschwetter fand ich das aber gar nicht so schlimm. Die 12 km lange Tour war abwechslungsreich, schließlich hatten wir Felder, Wald und Wiesen und auch Sehenswürdigkeiten genossen. Wer Lust zum Nachwandern hat, findet hier den Track.