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2020-10-14
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Nach der kleinen Eingewöhnungsrunde von 9 km gestern hatte ich mir für heute eine doppelt so lange Strecke vorgenommen. Wenn man in Bad Driburg wandert, kommt man um den Sachsenring nicht herum. Er führt einmal ganz um Bad Driburg herum, bietet aber auch viele Abkürzungsmöglichkeiten. Ich wollte allerdings das ganze Paket genießen.

Meine Unterkunft lag dicht am Wanderweg. Schon auf der Treppe, die hinunter zum Startpunkt am Freibad führt, lockte uns die Wegmarkierung, die uns den ganzen Tag leiten sollte. Am Wildgehege des Gräflichen Parks entlang ging es gleich steil den Rosenberg hinauf in den Wald. Das Kaleidoskop neben der Hütte musste natürlich auspobiert werden. Es gehört zum Kaleidoskopwanderweg, der auch hier verläuft.

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Auf dem Waldweg gelangten wir bald zum Mausoleum, das wir schon von gestern kannten.

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Auch hier war der Waldweg von Holzstößen gesäumt. Der Weg war sehr breit und etwas langweilig, wurde auch noch von einer stark befahrenen Landstraße unterbrochen, die überquert werden musste. Da entdeckte ich auf der rechten Wegseite ein Hinweisschild, das zum Reelser Kreuz wies. Leider gab es keine Entfernungsangabe, aber der schmale Pfad sah so vielversprechend aus, dass ich nicht widerstehen konnte.

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Der Pfad war eine willkommene Abwechslung zum breiten Waldweg. Das Reelser Kreuz wurde 1863 beim Durchbruch der Straße von Reelsen nach Bad Driburg vom damaligen Landrat Freiherr von Metternich gestiftet.

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Zurück auf dem Sachsenring fiel mir dieses Wochenendhaus mit Dachterasse mitten im Wald auf. Inzwischen wurde unser Weg von Hecken gesäumt. 

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Der kleine Bruchsteinbau der Marienkapelle und der schöne Blick auf Bad Driburg waren meine nächsten Haltepunkte.

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Durch den Wald auf der anderen Talseite sind wir hergekommen.

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Auch von hier aus kann man einen Fußweg hinunter zur Stadt nehmen. Aber wir denken natürlich nicht daran. Dafür gefällt uns der Weg mit dem Herbstlaub und kuriosen Baumkrüppeln, sowie der Blick auf die Stadt und die Landschaft viel zu sehr.

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Wir erreichten das Kneipp-Tretbecken an der Bollerwienquelle. In der wärmeren Jahreszeit bestimmt eine gute Möglichkeit, müde Wanderbeine wieder frisch zu bekommen. Jetzt war das Wasser aber bereits abgelassen.
Ein Hinweisschild wies auf einen Abstecher zur Iburg hinauf. Die wollte ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Schließlich ist sie ja Namensgeberin der Stadt. Recht steil ging es auf einem Serpentinenweg hinauf.

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Oben angekommen, erreichten wir erst einmal die Gaststätte "Sachsenklause". Bei besserem Wetter kann man hier auf der Terrasse den Blick auf die Stadt genießen. 

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Direkt neben der Sachsenklause steht der Kaiser-Karls-Turm aus dem Jahr 1904. Von dort oben ist der Blick auf die Stadt am allerschönsten. Aaron wartete unten geduldig auf sein Frauchen.

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Danach ging es ein Stück weiter zur frei zugänglichen Ruine der Iburg. Der Bergfried ist das Wahrzeichen der Burg. Hier oben verläuft übrigens auch der Eggeweg.

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Wieder zurück auf dem Sachsenring ließen wir das Eggegebirge hinter uns. Am Trapistenhof mit seinen Pferdekoppeln vorbei ging es jetzt Richtung Stadt. Der Gegensatz zwischen dem idyllischen Pferdehof und dem dahinter liegendem Waldstück war ziemlich groß.

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Die Waldarbeiter hatten den Boden ordentlich aufgewühlt und ich fragte mich, wie ich Aaron wieder sauber bekommen sollte.

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Im Ort angekommen, ging es dann doch noch einmal in die Höhe.

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Das Buddenberg-Arboretum auf dem Steinberg war ein schöner Abschluss der Wanderung. Von Adolf Buddenberg in den 60er Jahren angelegt, bietet es über 200 einheimische und exotische Bäume. Aber auch einen Steinbruch, Hügelgräber und viele Rastmöglichkeiten findet man im Baumpark. Auch der Kaleidoskopweg führt hier hindurch.

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Inzwischen hatte es angefangen zu regnen, mein Navi zeigt 23 km und ich freute mich auf eine heiße Dusche. Aaron hatte immer noch nicht genug. Er war mindestens die doppelte Strecke gelaufen und wollte noch mehr Action. Morgen ist auch noch ein Tag. Bergab ging es jetzt zum Ausgangspunkt und zu unserer Unterkunft zurück.

Es war eine schöne, große und abwechslungsreiche Runde mit vielen herrlichen Ausblicken. Ich freute mich auf die nächsten Wandertage in dieser schönen Gegend.