2019-06-17
Für heute hatte Lucian eine besonders tolle Tour geplant. Knapp 17 km aber immerhin 1000 Höhenmeter standen auf dem Programm. Es versprach ein heißer Tag zu werden.
Vom Hotel aus begannen wir sofort mit dem Aufstieg. Allmählich stiegen wir hinauf in die Weinberge und bald lag das Dorf unter uns.
Weil es gestern so schön war und zwei von uns die Gaishölle Wasserfälle verpasst hatten, wählten wir wieder den Weg aufwärts entlang des Brandbachs.
Diesesmal erstiegen wir die Schlucht über sämtliche 225 Stufen und 13 Brücken. Wieder war es ein tolles Erlebnis.
Kaum waren wir aus der Schlucht heraus, erreichten wir die Erlebnisbrennerei "Spinnerhof". Wie zu erwarten trafen wir auch hier auf einen Schnapsbrunnen.
Nach kurzer Erfrischung von innen oder außen ging es weiter bergauf zur kleinen Kapelle und dann weiter in den Wald hinein.
Und jetzt ging es richtig bergauf. Die Burgruine Brigittenschloss (770 m) war unser nächster Haltepunkt. Von hier aus hatte man tolle Aussichten.
Weiter ging es Richtung Hornisgrinde.
Als wir diesen herrlichen Felsenweg erreichten, spaltete sich unsere Gruppe. Die vordere Hälfte ging links, die hintere mit dem Wanderführer rechts und was eigentlich keiner gewollt hatte, traf ein. Obwohl wir fast alle ein GPS-Gerät mit dem richtigen Track hatten, kamen wir über Stunden nicht mehr zusammen, da es keinen Handyempfang zum abstimmen gab.
Das war natürlich sehr schade, denn der nun folgende Weg war ein absolutes Highlight und hätte auch ein tolles Gruppenerlebnis sein können. Der Felsenweg führte zwischen Waldrand und Tal immer weiter hinauf und bot immer wieder neue Eindrücke.
Allmählich erreichten wir mit Lucian die Höhe. Von der anderen Gruppe war immer noch nichts zu sehen. Warum haben sie nicht auf uns gewartet, oder haben sie den direkten Weg zum Fernsehturm, den Windrädern und der Wetterstation genommen? Wir wollten auf jeden Fall noch den Schlenker mit Blick auf den Mummelsee machen...
... bevor wir uns zum Hornisgrindeplateau aufmachten. Ob wir dort unsere verlorenen Wanderfreunde wiedertreffen würden?
Doch weit gefehlt. Nicht nur, dass unsere Gruppe entzweit blieb, an diesem Montag war auch die Grindehütte geschlossen. Schade, ein großes Radler wäre jetzt genau das Richtige gewesen. So blieb es bei unserer Rucksackverpflegung im Schatten des Hornisgrindeturms.
Die Hornisgrinde ist mit 1163 m der höchste Berg des Nordschwarzwaldes. Hier oben gibt es eine Menge zu sehen.
Nach unserer Mittagspause überquerten wir das Hochplateau und machten uns vorbei an Türmen, Wetterstation und Windrad an den Abstieg in der Hoffnung, die andere Hälfte unserer Truppe doch noch zu treffen.
Wie der Auf- war auch der Abstieg ein toller Felsenpfad.
Auf den Rest unserer Wandergruppe trafen wir erst am Ski- und Wanderheim Ochsenstall. Zur glücklichen Wiedervereinigung gab es dann auch für uns noch eine Einkehr, aber erst nachdem Lucian eine kleine Gardinenpredigt gehalten hatte, bei der einige Missverständnisse geklärt wurden.
Endlich wieder vollständig ging es danach gemeinsam weiter abwärts.
Unsere Wanderung endete an der Bushaltestelle Unterstmatt (940 m). Von hier aus gelangten wir schnell und bequem nach Sasbachwalden und zu unserem Hotel.
Es war ein tolle Tour, obwohl wir sie durch Mißverständnisse zu einem großen Teil getrennt erlebt haben. Hier geht es zum Track.
Zurück im Hotel ließen wir den Abend gemeinsam ausklingen.