2019-05-25
Heute war es endlich soweit, die wanderlose Zeit hatte ein Ende. Mein Fuß war nach Wochen verheilt und Aaron konnte es kaum erwarten, mit mir auch mal in eine größere Gassirunde zu starten.
Ich war natürlich glücklich, endlich wieder von einem Vierbeinern bei meinem Lieblingshobby begleitet zu werden. Mit Jordy war das ja leider altersbedingt seit längerem nicht mehr möglich gewesen. Natürlich kamen da auch wehmütige Erinnerungen hoch.
Einen 9,32 km langen Track in der Nachbargemeinde Odenthal habe ich mir in mein Navi geladen. In Odenthal-Osenau beim Penny-Markt an der Altenberger-Dom-Straße stellte ich das Auto ab. Gegen den Uhrzeigersinn ging es los. Wir überquerten die Straße und liefen ein kurzes Stück an ihr entlang in Richtung Schildgen. Mit der Straße überquerten wir auch die Dhünn, die wir später noch an einem herrlichen Uferweg genießen sollten.
Von der Straße hat man einen schönen Blick auf das historische Wehr Osenau. Es wurde 2008 zurückgebaut. Eine Wehrhälfte wurde dadurch zur Aufstiegshilfe für Wanderfische. Eine Infotafel gibt ausführlich Auskunft über die Zusammenhänge.
Bei der ersten Gelegenheit bogen wir links ab in einen asphaltierten Wirtschaftsweg. Zwischen Feldern und Wiese näherten wir uns dem Waldrand.
Hier verließen wir den Asphalt und wanderten auf einem schmalen Weg am Waldrand entlang, bis wir zu einer Wohnsiedlung gelangten. Jetzt ging es bergauf schnell in den Wald hinein und es wurde richtig schön. Nicht nur Aaron genoss den "Dschungel".
Auf jeden Fall hatte er das Wasserloch schneller entdeckt als ich, sonst hätte ich versucht, das Schlammbad verhindert.
In Kalmünten kamen wir wieder in die Zivilisation, nur um kurz darauf wieder in den Wald zu gelangen. Hier gab es einige marode Schlammüberquerungshilfen und ein Eldorado für Mountainbiker.
Am Küchenberg entlang erreichten wir den kleinen Schwarzbroicher Bach, in den sich Aaron sofort mit Begeisterung stürzte.
Der Bach mündete bald in die wesentlich breitere Dhünn. Planschvergnügen pur für Aaron und auch ich hatte Spaß an dem ufernahen Weg.
An einem Dhünnbogen führte der Weg steil bergauf.
Wieder zurück am Dhünnufer gelangten wir über eine Brücke ans andere Dhünnufer. An ihm entlang näherten wir uns der Altenberger-Dom-Straße, die wir ein zweites Mal überquerten.
Am Fachwerkblumenladen vorbei hatten wir bald einen schönen Blick auf das historische Zentrum von Odenthal, das auf jeden Fall einen eigenen Besuch wert ist.
Allmählich bergauf ging es weiter zur Fachwerksiedlung Stein, in der man ein kleines Mühlenmuseum besichtigen kann. Uns war nicht nach Museum, deshalb bogen wir nach dem ersten Gebäude nach links ab und gelangen wieder in den Wald.
Durch ein tolles Waldgebiet gelangten wir wieder talwärts zurück nach Osenau.
Das Tollste an diesem Wandertag aber war Aaron, der mich voller Begeisterung und Energie begleitet hat. Ich freue mich auf viele schöne Wanderungen mit ihm.
Zuhause war nur noch chillen angesagt nach diesem gelungenen Start als Wanderteam.