2019-05-30
Die zweite Wanderung mit meinem neuen vierbeinigen Wanderbegleiter Aaron fiel auf den Vatertag. Wir gönnten Herrchen also einen Ruhetag Zuhause und machten uns auf den Weg nach Leichlingen. Wieder sollte es keine lange Wanderung werden. Zum einen wollte ich meinen gerade verheilten Fuß nicht gefährden, zum anderen kann ich noch nicht so gut abschätzen, welche Entfernungen ich dem jungen Hund schon zumuten kann. Nach kurzer Recherche im Internet lud ich mir diesen 8,4 km kurzen Track auf mein Navi, der in meiner Nachbargemeinde Leichlingen an Wupper, Welters- und Murbach entlang führt. Das versprach Abwechslung und Planschvergnügen für Aaron. Gestartet sind wir am Sinneswald in der Leichlinger Ortschaft Wietsche. Von hier ging es im Uhrzeigersinn in den Track.
Durch den Ort hindurch überquerten wir bald die Oskar-Erbslöh-Straße und gelangten nach Balken. Eine Pferdekoppel fand Aarons Interesse. Er muss erst noch lernen, dass er nicht einfach auf die Koppel laufen darf, um die großen Vierbeiner zu begrüßen.
Der Minigolfplatz nebenan lag zu der frühen Stunde noch verlassen da.
Am Wupperufer knüpfte Aaron erste Kontakte mit Leichlinger Artgenossen.
Auf dem gepflegten Wupperbegleitweg ging es durch eine parkähnliche Anlage mit ständigen Abstechern zum lockenden Nass.
Und schon wieder gab es eine Kennenlernparty. Irgendwie kamen wir nicht so recht vom Fleck. Aber schließlich bin ich froh, dass sich Aaron gut mit anderen Hunden versteht und so gut hört, dass er frei laufen kann.
Wir unterquerten die Opladener Straße und blieben bis zum Wupperbogen auf dem Weg durch die Wupperauen.
Durch eine Neubausiedlung verließen wir die Wupper und überquerten bei der Café & Rösterei Café Kränzchen die Neukirchener Straße.
Weiter ging es durch den malerischen Ortsteil Büscherhöfen.
Ein kurzes Stück an der Straße entlang, vorbei an diesem interessanten Gebäude, bis wir zum Diakoniezentrum Hasensprungmühle abbogen.
Hinter dem Seniorenheim gelangten wir zum Weltersbach mit Angelteich.
Zwischen dem plätschernden Weltersbach und dem steilen Hang führte ein schmaler Weg durch den Wald. Hier läßt es sich bestimmt auch bei großer Sommerhitze angenehm wandern.
Während einige Bäume sich noch mit aller Wurzelkraft im Hang festkrallen, haben andere schon aufgeben müssen.
Immer wieder gab es Planschstopps und schöne Ausblicke in die weite Auenlandschaft auf der anderen Bachseite.
Nach einer Bachüberquerung ging es auf der anderen Seite durch die grüne Weite weiter.
Durch diese schöne Landschaft stiegen wir zur Ortschaft Stöcken auf, überquerten die dahinter verlaufende Landstraße und gelangten am Hofgut Flügel vorbei direkt wieder ins nächste Tal.
Jetzt ging es steil bergab auf einem fast ganz zugewachsenem Pfad hinein in den Wald.
Bei Diepental gelangten wir ins Murbachtal, wo uns auch die erste Vatertagsgruppe begegnete. Was die Väter wohl alles in ihren dicken Rucksäcken haben. Aber immerhin wandern sie.
Am Angelteich und Murbach ging es jetzt allmählich zurück Richtung Wietsche und zum Ausgangspunkt der Wanderung.
Wir passierten das Ausflugslokal "Wietsche Mühle" und standen bald vor dem Eingang zum Skulpturenpark.
Hier haben Hunde keinen Zutritt und so habe ich nur einen kurzen Blick hineinwerfen können. Die diesjährige Ausstellung steht unter dem Motto "Neugier".
Auf dem Gelände einer historischen Spinnerei und um einen alten Mühlenteich herum, auf verschlungenen Pfaden in Steinbrüchen und im Wald und entlang des Bächleins gibt es Kunstobjekte von über 50 regionalen Künstlern zu entdecken: phantasievolle Arbeiten aus Holz, Stein, Metall etc. Ich bin schon oft hier gewesen. Besonders wohl fühle ich mich in diesem "Naturmuseum" an lauen Sommerabenden, wenn nur wenige Besucher da sind. Es ist wirklich ein Fest für die Sinne.
Auch wenn ich dieses Mal nicht in die Ausstellung konnte, das ganze Drumherum in diesem kleinen idyllischen Örtchen war ein schöner Abschluss der Wanderung. Ich empfand sie sehr abwechslungsreich durch die drei unterschiedlichen Bachtälern. Natürlich hat auch die Freude an meinem übermütig herumtollenden Hund viel dazu beigetragen, dass es eine rundum gelungene Wanderung war. Aaron war danach ganz schön platt, schließlich hat er die 8 km mindestens verdoppelt.