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2018-04-08


Nach zwei Wandertagen mit Christa in Belgien war für heute eigentlich die Rückfahrt nach Leverkusen geplant. Eigentlich... wenn nicht gerade die Blüteperiode der Narzissen gewesen wäre. Ich habe zwar vor vier Jahren schon eine herrliche Narzissenwanderung im Perlenbach- und Fuhrtsbachtal genossen, aber da ich gerade zur rechten Zeit am rechten Ort war, sollte es wenigstens eine Stippvisite werden.

Roger, Christas Ehemann versorgte uns mit einem 7 km langen
Track, den wir allerdings nur zum Teil gehen würden und setzte uns an einer Seitenstraße der Lütticher Straße in Kelmis ab. Von hier aus suchten wir unseren Weg durch einen engen Hohlweg Richtung Lontzener Bach, wie der Hohnbach an dieser Stelle noch heißt.

Die Bäume waren noch blattlos und ließen die Sonnenstrahlen ungehindert auf den Waldboden gelangen. Buschwindröschen, Schlüsselblumen und wilde Narzissen reckten sich ihnen aus dem Vorjahreslaub heraus dankbar entgegen. Hier waren wir also richtig.

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DSC06442Ein Hinweisschild informiert über den ganz besonderen Ort. Wenn man sie sucht, kann man hier noch Relikte von der Blei- und Zinkgrube Schmalgraf finden.
Das ehemalige Bergbaugelände bietet außerdem einer ganz besonderen, seltenen Pflanze beste Voraussetzungen. Das Galmeiveilchen wächst nur auf schmermetallhaltigen Böden. Irgendwann werden Christa und ich sicher eine Galmeiveilchen-Wanderung unternehmen. Heute ging es uns nur um die Narzissen.

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Schmale Stege führten über morastige Stellen und überall leuchteten die gelben und weißen Tupfen von Narzissen und Buschwindröschen.

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DSC06453Auf der rechten Bachseite ging es allmählich bergauf. Das tolle Wetter, die leuchtenden Blüten, der plätschernde Bach unter uns...
wir genossen unseren Abschluss- Spaziergang mit allen Sinnen. Dadurch fiel uns auch der ganz besonders würzige Duft in der Umgebung auf.

Und das war auch kein Wunder, der ganze Hang rechts von uns war voller Bärlauch. Das war nicht nur ein schöner Anblick, sondern versprach auch ein leckeres Abendessen.
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Nachdem der Beutel voll war, rissen wir uns von Bärlauch, Narzissen und Co. los und schlugen den Weg zur Rochuskapelle ein, wo Roger uns wieder einsammelte. Von hier aus ging es nach zweieinhalb herrlichen Wandertagen wieder nach Hause.

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