2016-02-17
Vier Tage ist es erst her, dass ich mit Jordy von dem Weiler Ente bei Wipperfürth einen neuen Wanderweg ausprobiert habe und schon bin ich wieder da. Heute war der dritte sonnige Tag in Folge und das tolle Wetter wollte ich unbedingt ausnutzen.
Ente ist wirklich eine klitzekleine Ortschaft, aber sogar mein Navi im Auto hat mich sofort hergeführt, als ich Ente statt Wipperfürth eingegeben habe. Scheinbar gibt es keinen zweiten Ort mit diesem skurrilen Namen. Leider habe ich nicht herausfinden können, wie es zu dieser Namensgebung kam.
Heute wollte ich einen anderen, ca. 11,4 km langen Rundwanderweg ausprobieren. Ich parkte wieder auf dem kleinen Wanderparkplatz an der B 506, wählte diesmal aber einen Feldweg, der mich sofort bergab in den Wald hineinführte. Es war noch früh am Morgen und die Sonne strahlte vom Himmel. Wenn sie da ist, sieht doch alles gleich ganz anders aus.
Die Temperaturen waren unter dem Gefrierpunkt und jeder Schritt auf dem gefrorenen Waldboden knirschte und knackte laut.
Der Weg führte uns direkt ins Tal hinunter zum Wipperfelder Bach, den wir aber heute in entgegengesetzter Richtung, also nach Norden, entlangliefen.
Am Bach entlang gelangten wir nach Wipperfeld, einem schon etwas größeren Ortsteil von Wipperfürth. Die warm eingemummelten Kinder und Betreuerinnen des Waldkindergartens packten gerade ihren Bollerwagen, um zu ihren Abenteuern aufzubrechen.
Wir streiften Wipperfeld nur kurz und erklommen eine Anhöhe, von der wir einen schönen Blick auf den Ort mit der alles überragenden Pfarrkirche St. Clemens hatten.
Von hier oben bot sich uns ein freier Blick in alle Richtungen. Bei dem herrlichen Sonnenschein leuchteten selbst die trockenen Maisstängel vom letzten Jahr wie Gold. Was für ein Anblick.
Der Feldweg führte von der Höhe wieder leicht bergab auf Überberg zu, um dann nach links abzubiegen.
Wir gelangten in das nächste Tal, passierten einige Gebäude, kreuzten eine Landstraße und erreichten einen kleinen See mit einer dünnen Eisfläche.
Weiter ging es durch Wald und Flur, immer wieder vorbei an Teichen und Bächen. Es ist eine traumhaft schöne Landschaft.
Mit diesem komischen Gesellen hatte Jordy ein Problem: er sah aus wie ein Mensch, roch und verhielt sich aber nicht so. Also wurde er sicherheitshalber erst mal verbellt. Angriff ist schließlich die beste Verteidigung.
Wie nicht anders zu erwarten war, ging es nach diesem Tal wieder hinauf. Wir passierten Ortschaften namens Oberschwarzen, Heid und Gerhardsfeld.
Vor diesem hübschen Fachwerkhaus im nächsten Tal ging es einen steilen Wiesenweg hinauf zu einem nicht so attraktivem Wegabschnitt. Ein asphaltierter Wirtschaftsweg schlängelt sich durch den Wald. Obwohl er aussieht wie eine Straße, begegneten uns glücklicherweise keine Fahrzeuge.
Keine Viertelstunde später konnten wir uns wieder an der schönen Landschaft erfreuen. Von hier konnten wir jetzt auch ganz deutlich den Mobilfunkturm von Ente erkennen, unserem Ziel.
Das nächste Tal war schon das bereits bekannte mit dem Wipperfelder Bach. Ein letzter Aufstieg und wir näherten uns Ente.
Über die Baumwipfel konnte ich in der Ferne Wipperfeld erkennen.
Und da war er zum Greifen nah, der Mobilfunkturm hinter der Bauernschänke Ente, wo man sich nach einer Wanderung hervorragend stärken kann.
Diese Halbtageswanderung hat mir landschaftlich eigentlich noch besser gefallen als die vom 13.02., was aber natürlich auch an dem bedeutend besseren Wetter gelegen haben kann. Allerdings verfügt sie auch über mehr Aufs und Abs.
Schön und empfehlenswert sind sie alle beide. Hier geht es zum Track.