2015-05-29
An der Kirche von Larochette starteten wir in den zweiten Tag der Route drei. Hinter der Kirche führt der Müllerthal Trail eine steile Treppe hinauf und am Hang entlang zum letzten Aussichtspunkt gegenüber der Burg.
Durch den Wald gelangten wir auf eine Höhe mit freiem Blick in alle Richtungen. Allerdings hatten wir wegen des bedeckten Himmels heute wieder mehr Freude an den blühenden Feldrändern und Wiesen als an der Aussicht.
Ein besonders schöner, blühender, extra für uns frisch gemähter Heckenweg führte uns auf den höchsten Punkt der Wandertour, von dem aus man eigentlich einen kolossalen Rundumblick haben sollte. Inzwischen hatte es angefangen zu nieseln und das trübte den Rundumblick gewaltig.Wir hatten daher mehr Freude an der Blütenpracht um uns herum. Dies war übrigens die einzige Schutzhütte, die wir auf dem ganzen Trail fanden, aber die war eher für Zwerge geeignet.
Die Kamera blieb jetzt eine ganze Weile verstaut, bis wir uns Beaufort näherten und es langsam aufhörte zu regnen.
Oberhalb dieses Felsmassives liegt der Bungalowpark Altburg mit unserem Ferienhaus in der Nähe des Campingplatzes. Vorbei an der Auberge Rustique, meinem Hotel im letzten Jahr, erreichten wir Burg Beaufort.
Und wer wartete dort unten auf dem Parkplatz auf das gemeinsame Picknick? Richtig, Hans und Jordy.
Nach einer kleinen Pause ging es später durch ein besonders schönes Tal, das mich schon im letzten Jahr begeistert hat. Am Weiher gegenüber der Burg vorbei kamen wir jetzt am wildromantischen Haupeschbaach entlang und durch das Hallerbachtal. Moosbedeckte Felsen, kleine Holzbrücken über sprudelnde Bäche und alles überwuchert mit dem frischen Grün. Die nächsten Kilometer waren der reinste Urwald.
Ich hätte ewig hier bleiben können. Aber schließlich führte unser Weg aus dem verwunschenen Zauberwald hinaus in das offene Tal der Schwarzen Enz. Auf Wiesenwegen ging es jetzt zum Ende der Etappe zur Heringer Millen im Müllerthal. Heute zeigte das Navi 22,5 gelaufene Kilometer.