2015-05-23
Die Anfahrt von Leverkusen nach Beaufort an diesem Samstag war für Hans und mich kurz und problemlos. Nach 175 km waren wir schon da. Da wir die Schlüssel für unseren gemieteten Bungalow erst ab 16 Uhr übernehmen konnten, hatten wir noch genug Zeit um uns in Echternach, dem Hauptort der Region Kleine Luxemburger Schweiz, umzusehen. Hans kannte es noch nicht und gewann einen kleinen Einblick.
Der Hauptanziehungspunkt ist die Basilika mit dem Grab des Heiligen Willibrord in der Krypta. Willibrord sollte am kommenden Pfingstdienstag noch eine ganz besondere Rolle in Echternach spielen, aber davon später.
Nach einem kurzen Bummel machten wir uns auf nach Beaufort, wo wir uns vor der Burg um 15 Uhr mit Uli verabredet hatten. Hier hatte ich uns für 16 Uhr zu einer Führung durch das an die Burg angrenzende Schloss angemeldet.
Ulis Anfahrt war ein gutes Stück länger, aber auch sie war gut durchgekommen und stand pünktlich auf dem Parkplatz. Nach ausgiebigem Begrüßen gab es an dem Eingang zur Burgruine für jeden Besucher erst einmal ein Probeschlückchen des bekannten Cassero, einen sehr leckerer Likör aus schwarzen Johannisbeeren, der auf dem Schloss hergestellt wird.
Danach hatten wir noch genug Zeit, um die Burgruine auf eigene Faust zu erkunden. Jordy wartete geduldig, während wir in die tiefsten Verliesse und Folterkammern hinab und zum höchsten Punkt auf dem Turm hinaufstiegen.
Nach der Burgbesichtigung ging es zur Führung im angrenzenden Schloss. Das Renaissance-Schloss aus dem 17. Jh. kann erst seit 2013 besichtigt werden. Bis 2012 wohnte die Schlossherrin noch hier und man erhält bei der Führung einen Einblick in das Leben im und um das Schloss herum. Auch die Wirtschaftsgebäude und Gärten wurden nicht ausgelassen. Ich hatte im letzten Jahr diese Führung sehr genossen und war gespannt, ob meine beiden Mitreisenden auch so empfinden würden.
Auch sie waren begeistert und freuten sich über den gelungenen Auftakt in unsere gemeinsame Urlaubswoche.
Danach ging es erwartungsvoll zum Bungalowpark Altburg. Diese Anlage mit 17 Ferienhäusern am Ortsrand von Beaufort hatte ich für uns ausgesucht. Direkt am Wald gelegen, schien sie mir besonders geeignet für uns als Hundebesitzer. Und wir wurden nicht enttäuscht.
Viel Platz im und ums Haus herum, durch jedes Fenster sah man nur auf Bäume. Hier würden wir uns nach anstrengenden Wandertagen gut erholen können.
Den Abend verbrachten wir mit Auspacken, natürlich auch Essen und dem Planen unserer ersten Etappe auf dem Mullerthal Trail.