2014-02-24
Dieser Track des Rundwanderweges A4 des SGV sollte es heute sein.
Ausgangspunkt der 12,5 km langen Tour ist der Wanderparkplatz im Ortsteil Klasmühle in Odenthal. Die Adresse fürs Autonavi: Odenthal, An der Scherf.
Um es direkt vorweg zu nehmen, der Track stimmte an mehreren Stellen nicht mit der Wegmarkierung überein. Offensichtlich wurde hier die Wegführung geändert. Auch der Track läßt sich an zwei Stellen noch optimieren. Sicher werde ich den Weg in naher Zukunft noch einmal nach meinen Vorstellungen gehen und dann den angepaßten Track hier anbieten. Aber so oder so ist der Weg ein Traum. Er ist wegen des ständigen auf und ab zwar nicht leicht zu gehen, bietet aber grandiose Aussichten und eine wunderschöne Landschaft. Jeder einzelne Schweißtropfen lohnt sich also.
Diesmal war Marion wieder mit von der Partie. Das Wetter optimal, Sonne pur und die Temperaturen vorfrühlingshaft. Nach kurzer Anfahrt, es waren für uns von Leverkusen-Schlebusch nur 11 km, stellten wir das Auto auf dem Wanderparkplatz ab und besuchten als erstes die kleine Kapelle
Die kleine Kapelle Heilig Kreuz hat uns durch ihre Schlichtheit angesprochen.
Nach diesem besinnlichen Auftakt sollte es aber endlich losgehen. Raus in die Sonne und die Natur.
Und schon waren wir mittendrin.
Am Reiterhof vorbei begann unser langer gemächlicher Anstieg zwischen Feldern und Weiden hindurch Richtung Scheurener Straße. Immer wieder blieben wir stehen um uns umzusehen. Auffallend waren die vielen Hochsitze um uns herum, was auf eine wildreiche Umgebung schließen läßt.
Ja Marion, was kann das bloß sein?
Ein Freiluftschießstand mit Gewehrstütze.
Auf dem gegenüberliegenden Höhenrücken konnten wir den Kirchturm von Bechen erkennen. Ach, wenn der Wald doch schon grün wäre.
Als wir die Höhe erklommen hatten, standen wir an der Scheurener Straße. Hier ging es jetzt ein paar Kilometer auf einem Fußweg neben der Straße weiter. Diesen Teil hätten wir uns ersparen können, wenn wir der Wegmarkierung und nicht dem Track gefolgt wären.
Aber dann hätten wir die fesche Hexe und den imposanten Fichtenkönig in den kleinen Oberodenthaler Ortschaften verpaßt. Über fremde Gartenzäune zu spinxen kann schließlich auch Spaß machen.
In Scheuren angekommen ging es schnell in den Wald hinein.
Ein Wald, in dem Kinder offensichtlich noch herrlich spielen können.
Dieses gut getarnte Versteck mit Kochstelle, Tannenzapfenvorräten und Kamin konnten wir nur bewundern. Aber auch der Wald hat es uns angetan.
Als wir unten im Tal angelangt waren, ging es natürlich wieder hinauf Richtung Sonne.
Wer lauert denn da mit dem Fotoapparat vor dem imposanten Ilexbogen?
Nachdem wir die Aussicht genossen hatten, ging es hinab ins Scherfbachtal.
Diese Bank mit Blick über den Scherfbach und auf den Weiler Busch verlangte einfach nach einer Pause nebst Imbiß.
Auch hinter dieser Höhe gab es natürlich wieder ein Tal. Hier trafen wir auf die Liesenberger Mühle. Hinter der Mühle überquerten wir eine Landstraße und gelangten nach dem Scherfbachtal ins Tal des Rosauer Bachs.
Über diesen Wiesenweg kamen wir zum Hochseilgarten Kramerhof, der momentan noch im
Winterschlaf liegt. Marion schien sehr interessiert an dem Parcours. Ob sie sich wirklich mal mit mir in die Höhe wagt?
Und dann waren wir auf unserer letzten Höhe angelangt. Jenseits der Schallemicher Straße hatten wir einen tollen Blick auf Leverkusen und Köln.
Von nun an ging`s bergab.
Marion hörte als erste die große Schar Zugvögel, die sich über uns mit lautem Geschrei formierte. Jetzt scheint der Frühling zu kommen.
Ja, und dann war der Kreis geschlossen. Wir blickten auf Klasmühle, dem Ausgangspunkt dieser herrlichenTour.
Von hier aus konnten wir den Weg links den Berg hinauf sehen, den wir morgens gegangen waren. Aber auch den, der nach rechts den Berg hinauf führt, und den wir besser gegangen wären, um ein großes Stück Straße zu vermeiden. Bei dem tollen Rundumblick konnten wir auch die anderen Höhenrücken sehen, über die wir gekommen waren. Im Rückblick waren wir ganz schön beeindruckt von unserer Leistung und begeistert von dieser Landschaft und unserem Wandertag. Hier geht es zum Track.