2014-01-11
Die Route "Über Berg und Tal" ist eine von 14 Touren im neuen Wanderwegenetz rund um die Große Dhünn-Talsperre und am Eifgenbach. Diese Tour schien mir für diesen Samstag genau richtig. Der Wetterbericht hatte einen bewölkten Tag mit leichtem Regen zum Nachmittag hin angekündigt. In der Hoffnung, dass es hier nicht ganz so matschig wie bei meinen letzten Wanderungen sein würde, habe ich die 9,4 km lange Tour in Angriff genommen.
Diesmal waren Jordy und ich nicht allein unterwegs. Marion hatte dienstfrei und sich uns spontan angeschlossen. Der offizielle Startpunkt dieses 9,4 km langen Tracks ist der Wanderparkplatz Dahl/Kleinklev. Wir allerdings starteten in Wermelskirchen/Dabringhausen an der Coenenmühle. Das hat den Vorteil, dass man zum krönenden Abschluß einer Wanderung die Möglichkeit zu einer Einkehr hat, bevor man sich auf den Heimweg macht.
Den Einstieg zum hatten wir relativ schnell gefunden. Die Markierung ließ nichts zu wünschen übrig. Wenn man nicht gerade tief im Gespräch versunken ist (was uns allerdings einige Male passiert ist), kann man den Weg nicht verfehlen. Es ging jetzt bergauf Richtung Dabringhausen.
Die einzigen Farbklekse dank der bedeckten Wetterlage fanden wir in den Vorgärten, wie hier z. B. die Jeanskuh.
Über Höferhof und Arnzhäuschen ging es nach Wenschebach, wo wir im Tal auf die Quellteiche der Linnefe stießen.
Der Weg ging wieder bergauf durch die Ortschaft Grunewald. Hier zog uns die katholische Kirche St. Apollinaris magisch an. Sowohl von außen als auch von innen unterschied sie sich doch sehr von anderen katholischen Kirchen.
Auch der "Pferdenarr" war ein echter Hingucker.
Jetzt ging es ein kurzes Stück an der Straße entlang, bis wir auf den Stahlweg abbogen und einen tollen Fernblick über das Dhünntal und die Hügelketten des Bergischen Landes hätten genießen können, wenn das Wetter mitgemacht hätte.
Aber danach wurde es richtig toll. Nicht wegen der Landschaft, die war bestimmt auch vorher schön. Nein, jetzt kam allmählich die Sonne hervor und tauchte gleich alles in ein besseres Licht.
Wir trafen jetzt auf den Talsperrenweg, der um die große Dhünntalsperre führt.
Jordy lauscht hier auf das Rauschen des Baches im Tal. Bald waren wir unten.
Der Mountainbiker war unsere einzige Begegnung auf dem Wanderweg. Bald verließen wir den Talsperrenweg und gelangten auf die Kreisstraße 16.
Der Hindenburgturm lag voll in der Sonne, als wir uns ihm näherten. Bisher habe ich es immer noch nicht geschafft, ihn einmal zu besteigen. Heute wären die besten Wettervoraussetzungen für eine gute Sicht gewesen, und wieder hat es nicht geklappt. Der Schlüssel für die Turmbesteigung ist bei zwei Familien hinterlegt, die beide auf unser klingeln nicht öffneten. Schade! Der Turm wirkte auch irgendwie kahl. War er nicht sonst bewachsen?
Na gut, von unten hatten wir auch keinen schlechten Blick auf Dabringhausen und Leichlingen dahinter.
Hinter Ketzberg ging es jetzt mal wieder bergab, diesmal ins Linnefetal. Bald lag das verlassene Dabringhausener Freibad unter uns. Jetzt war es nicht mehr weit bis zur Coenenmühle und somit unserem Ausgangspunkt.
Und da lag sie wieder vor uns, die Coenenmühle, bekannt für ihre Pfannkuchen in allen nur erdenklichen Variationen.
Die Rundwanderung D2 ist zwar keine spektakuläre, aber dennoch empfehlenswerte Runde, die man auch bei ungünstigen Wetterverhältnissen gut gehen kann. Uns hat sie gefallen und wir sind bestimmt nicht das letzte Mal in dieser Gegend.