2014-05-05
Dieser Montag sollte der letzte richtig schöne sonnige Frühlingstag sein, bevor die Eisheiligen für richtig garstiges Aprilwetter sorgen sollten. Wie gut, dass ich diesen Tag für eine Wanderung mit Jordy genutzt habe.
Mein Ziel war Odenthal-Altenberg. Hier hatte ich im Januar eine Schlammwanderung im Pfengsbachtal unternommen. Die feuchten Wege waren damals durch die schweren Fahrzeuge der Waldarbeiter total aufgewühlt und ich hatte mir vorgenommen, die Wanderung bei trockenerer Wetterlage zu wiederholen. Heute war es soweit.
Wir parkten auf dem Wanderparkplatz in Odenthal, Am Rösberg. Nach meinem obligatorischen Besuch im Altenburger-Dom-Laden (er ist für mich immer einen Besuch und meistens einen Einkauf wert) gelangten wir hinter dem Altenburger Dom bald auf den Kultur- und Waldlehrpfad. Diesem 3,5 km langen Rundweg mit seinen vielen Informationen über Natur und Geschichte wollten wir aber heute nur ein kleines Stück folgen.
Als erstes ging es rechts an den Fischteichen vorbei, in denen die Mönche früher Fischzucht zur Eigenversorgung betrieben.
Bald hatten wir einen schönen Blick auf das vom Pfengsbach durchflossene Tal. Auf diesem Weg gelangten wir bald zu den Überresten des Wohnhauses der Spezarder Mühle. Auch der Obergraben und Mühlenteich sind noch gut zu erkennen.
Doch jetzt Schluss mit der Vergangenheit. Wir gingen ein Stück des Weges zurück, überquerten auf einem Steg den Pfengsbach und gingen auf ganz schmalen Pfaden oberhalb des Baches durch den Wald. Das ist ein Weg genau nach unserem Geschmack.
Auch Jordy gefiel es hier ausgesprochen gut.
Bei Unterbreidbach kamen wir aus dem Wald, überquerten die Neschener Straße und tauchten gleich ein ins nächste Tal. Über Wiesenpfade gelangten wir zur Böhmericher Mühle.
Am Böhmericher Bach entlang ging es jetzt stetig bergab, bis ein Weg nach links abbog Richtung Grillhütte nahe der Ortschaft Hüttchen. Die wollte ich mir doch gerne nochmal ansehen, schließlich wollte ich hier mit Freunden bald ein Sommerfest feiern.
Hier am Waldrand lässt es sich mit Sicherheit toll grillen und feiern.
Nach diesem kurzen Abstecher ging es weiter am Böhmericher Bach entlang, bis er im Tal in die Dhünn mündete.
Wir waren jetzt im Helenental angekommen, in dem es noch viele Zeugnisse der früheren Pulverproduktion zu entdecken gibt. Jetzt gingen wir am dritten Fluß unserer heutigen Wanderung entlang, der Dhünn, kurz nach ihrem Austritt aus der Dhünntalsperre. Wir sind hier schon sehr oft entlanggewandert, aber der Fluss hat für mich immer wieder eine besondere Faszination.
An Maria in der Aue vorbei verließen wir den breiten Weg und wählten die schmalen Uferpfade, mal rechts, mal links des Baches. Es gab hier so unendlich viele Fotomotive.
Sieht er nicht aus wie ein reißender Wildbach? Ja und wild ist er hier wirklich.
Am Schöllerhof verließen wir jetzt vorübergehend die Dhünn und trafen auf den Eifgenbach.
Auch hier ging es wildromantisch zu.
Der Eifgenbach vereinigte sich vor Altenberg mit der Dhünn. Kurz darauf erreichten wir den Dom und unserer wasserreicher Rundweg über vorwiegend schmale Uferpfade war beendet. Und hier geht es zum Track.