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2014-03-27


Die Tippeltour Nr. 14 "Das Tal der Haudegen" in Leichlingen stand für heute auf meinem Programm. Der Titel hatte mich neugierig gemacht, aber leider habe ich keine Erklärung dafür erhalten, wie das Tal zu diesem Namen kam.

DSC00494Die Frühlingssonne meinte es ausgesprochen gut mit uns, als wir den Wagen am Sinneswald an der Straße "Am Murbach" parkten. Marion wollte Jordy und mich heute begleiten. Den Ausgangspunkt hatte ich gewählt, um am Ende dem Skulpturenpark Sinneswald noch einen Besuch abstatten zu können, je nach dem, wie spät es würde.

Die hölzerne Kamerafrau des Kölner Künstlers Peter Nettesheim beschirmt als Wächterfigur das Murbachtal und es schien, als machte sie Fotos von uns auf unserem Weg in Richtung des Ortsteils Balken.

Auch diese beiden hübschen Fachwerkhäuschen waren uns noch ein Foto wert

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und dann ging es schnurstracks den Hang hinauf und wir sahen bald den Ort unter uns in der Sonne liegen.


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Marion kontrolliert, ob wir auch auf dem rechten Weg zum Obstgut Sonne sind. Dort auf dem Parkplatz ist der offizielle Ausgangspunkt des Rundweges. Wir allerdings überquerten die Landstraße und kamen jetzt sofort in dichten Wald. Der Weg verlief in sanften Kehren durch trockenes Laub an der Böschung entlang hinab ins Tal des Weltersbaches. Marion hatte ihre Freude an den Frühlingsblühern.


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Im Tal angekommen ging es durch ein langgezogenes Wiesental dem Weltersbach entgegen.

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Am Weltersbach entlang trafen wir auf den Roderbach, den wir auf einem kleinen Holzsteg überqueren. Aber das sollten nicht die einzigen Bäche und Bachüberquerungen in diesem herrlichen Wiesental bleiben. Dieser Weg ist mit Sicherheit auch gut geeignet für heiße Sommertage.

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Schließlich mußten wir es aber doch wieder verlassen, nicht ohne uns vorher für den kleinen Anstieg zu stärken.

Unser Weg führte uns jetzt durch Bremersheide hindurch auf eine Anhöhe, von der wir einen gute Sicht in alle Richtungen hatten.


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Von hier dauerte es nicht mehr lange, bis wir die Diepentalsperre unter uns liegen sahen.

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Eigentlich verdient das ehemals so beliebte Naherholungsgebiet an den Stadtgrenzen Burscheid, Leichlingen und Leverkusen die Bezeichnung Talsperre nicht mehr. Der Wasserspiegel mußte aufgrund einer Verfügung der Bezirksregierung abgesenkt werden, weil sonst bei Hochwasser ein Deichbruch droht. Die privaten Eigentümer können sich nicht auf eine Sanierung einigen, da sie mit hohen Kosten verbunden ist.



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Nur von dieser Seite hat man noch die Illusion von einer Talsperre, wenn auch einer sehr kleinen.

Wir gingen den beliebten Uferweg entlang, vorbei an einzelnen Häusern und grasendem Vieh und gelangten wieder an den Murbach.





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Das u.a. für seinen Beerenwein bekannte Waldgasthaus Wietsche Mühle hatte noch geschlossen, als wir vorbeikamen, aber die Idee für einen baldigen Grillabend mit Freunden im gemütlichen Biergarten war geboren.

Jetzt war es nur noch ein Katzensprung bis zu unserem Ausgangspunkt. Durch den kleinen Ortsteil Wietsche, auch "Leichlinger Schweiz" genannt, gelangten wir zum Skulpturenpark, in dem bis zum 04. Mai noch eine Ausstellung unter dem Motto "Nachhaltigkeit" präsentiert wird. Marion und ich machten noch einen kleinen Rundgang durch den Park. Leider war es für uns nicht der große Genuß, da eine kleine Gruppe sehr, sehr fröhlicher Senioren offensichtlich die Schilder am Eingang nicht gelesen hatte, auf denen ausdrücklich um Ruhe und Rücksichtnahme im Park gebeten wurde. Normalerweise ist diese Anlage mit ständig wechselnden Ausstellungen ein Ort der Besinnlichkeit, an dem man die Seele baumeln lassen kann.

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Vorbei am Steinbruch, in dem im Sommer Open-Air-Veranstaltungen stattfinden, gelangten wir wieder zum Auto und waren mit der 10,6 km langen Rundwanderung durchs Welters- und Murbachtal mehr als zufrieden. Wer sie nachwandern oder nähere Informationen möchte, findet alles Nötige hier.