2012-08-10
Für heute hat mich Elke zu einer Wanderung in der Eifel eingeladen. Den 14 km langenTraumpfad Waldseepfad Rieden in der Eifel hat sie sich ausgesucht. Elke kenne ich vom Sehen im Fitnessstudio, aber so richtig interessant ist sie für mich erst geworden, nachdem ich zufällig beim surfen im Internet auf ihre Homepage gestoßen bin. Sie wandert und fotografiert und stellt ihre Touren auf eine sehr sympathische Art anderen Interessierten zur Verfügung, so dass man am liebsten sofort mitmachen würde. Ja und schwuppdiwupp – schon bin ich dabei, aber nicht nur beim wandern, sondern ich habe durch sie die Idee bekommen, es auf meine unvollkommene Art und Weise auch mal mit der Beschreibung meiner Touren mit Jordy zu versuchen, was natürlich für mich den nicht zu unterschätzenden Nebeneffekt hat, dass ich mich intensiver mit dem PC und dem Fotografieren beschäftigen muss – mal sehen was draus wird.
Doch zurück zur Wanderung: Elke hat mich abgeholt und ab ging es Richtung Nürburgring. Nach einer Stunde Fahrt sattelten wir in Rieden unsere Rucksäcke und fanden auch schnell den Einstieg. Es sollte sich zeigen, dass der gesamte Weg gut ausgeschildert war, so dass man ihn auch ohne Karte hätte gehen können.
Sofort zu Beginn kamen wir an einem Schrebergarten vorbei, wo uns besonders dicke rote Tomaten anlachten, so dass wir bewundernd stehen bleiben mussten. Der Besitzer war so stolz auf seine Erzeugnisse, dass er sofort zwei Prachtexemplare erntete und uns über den Zaun reichte. So konnte es gerne weitergehen.
Bald kamen wir zum Waldsee, der dem Wanderweg den Namen gegeben hat. Er lag wirklich idyllisch in der Morgensonne und mir ist ein recht passables Foto gelungen.Dann ging es ganz allmählich bergauf zwischen Waldrand auf der einen und Feldern auf der anderen Seite.
Der Duft von gemähtem Gras, Holz und Wiesenblumen lässt sich leider nicht beschreiben.
Dafür haben wir immer wieder versucht, unsere optischen Eindrücke mit den Kameras festzuhalten. Dadurch kamen wir natürlich nicht schnell voran, haben aber die Natur quasi aufgesogen.
Irgendwann erreichten wir aber doch den Kraterrand des Riedener Vulkans, von dem wir einen tollen Ausblick hatten. Leider waren die geschwungenen Traumpfadliegen von einem Wanderpäarchen belegt, aber wir sollten bei späterer Gelegenheit auch noch in den Genuss dieser sehr bequemen Bänke kommen.
Weiter ging es durch Wald und Felder. Wir genossen die Aussicht auf den Laacher See in der Ferne und den Anblick der vielen wilden Blumen am Wegesrand.
Die Schmetterlinge verleiteten uns zu einer Fotosession und standen uns wirklich geduldig Modell.
Der Weg führte uns eine ganze Weile auf verschlungenen Pfaden durch einen Mischwald und ich war zwischendurch immer froh, dass wir den Weg nicht in entgegengesetzter Richtung gegangen sind. Es ging oft recht steil bergab, was zwar nicht so gut für die Kniegelenke sein soll, aber unserer Kondition nicht zu viel abverlangte. Als wir aus dem Wald herauskamen trafen wir auf eine Herde von wunderschönen Kälbern, die uns aus dem Schatten heraus neugierig beäugten und sich auch bereitwillig fotografieren ließen.
Nach knapp 15 km liefen wir wieder in Rieden ein. Wenn Elke`s GPS nicht auch diese Entfernung angezeigt hätte, hätte ich es fast nicht geglaubt. Der Weg erschien uns beiden viel kürzer, wahrscheinlich weil wir uns auch viel zu erzählen hatten. Wir haben die Tour sehr genossen, es war aber auch wirklich alles vorhanden: Wiesen, Felder, Wälder, jede Menge Tiere und last not least ein traumhaftes Wanderwetter.
Als wir wieder am Auto waren ging es zum Kaffeetrinken nach Maria Laach.
Die Autobahn war jetzt natürlich bedeutend voller, war ja schließlich auch Freitagnachmittag, aber nach einem Umweg über ein Kölner Parkhaus lieferte mich Elke wieder Zuhause ab.
Ein wunderschöner gemeinsamer Tag war zu Ende und ich hoffe, es war nicht der letzte.