2017-11-04
Schöner als an diesem Samstag kann der November nicht sein. Sonne, blauer Himmel, annehmbare Temperaturen - nichts wie raus. Jordy wurde heute für seine Gassirunde ins Auto gepackt und ab ging es nach Bergisch Gladbach Herrenstrunden.
Namensgeber dieses Ortsteils ist die Strunde, die in früheren Zeiten auf dem kurzen Stück zwischen Herrenstrunden und Köln-Mülheim so viele Mühlen antrieb, dass sie als der fleißigste Fluss Deutschlands bezeichnet wurde. Das barocke Wasserschloss Burg Zweiffel (Adresse: Herrenstrunden 1, 51465 Bergisch Gladbach) wählte ich als Startpunkt meiner kleinen Runde. Hier kann man kostenlos parken. Als erstes machte ich einen kurzen Abstecher zu der kleinen Parkanlage mit See hinter dem Schloss.
Dann überquerten wir die Kürtener Straße und aufwärts ging es durch die am Hang liegende Siedlung, bis wir in den herrlichen Herbstwald gelangten.
Der Pfad führte bald aus dem Wald hinaus auf einen Wiesenweg.
Hier bestaunten wir ein Mutterschaf mit ihren Zwillingen. Haben die sich in der Jahreszeit geirrt? Eigentlich ist doch Ostern ihre Zeit!?
Später ging es ein kurzes Stück an der Straße entlang, bis wir auf der anderen Seite des Asselborner Weges den Asselborn überquerten und in ein weiteres, schönes Waldstück gelangten.
Der wasserscheue Jordy nutzte doch tatsächlich die steinernen Querungshilfen, um sich nicht die Füße nass zu machen.
Am anderen Bachufer ging es weiter.
Ab und zu mussten auch kleinere Bachläufe überquert werden - und zwar ohne Querungshilfen. Das stellte Jordy vor besondere Herausforderungen.
Ich kann mir vorstellen, dass dieser Weg in der bevorstehenden nassen Jahreszeit nicht zu empfehlen ist.
Dafür blieben uns aber größere Kletterkunststücke erspart.
Auf jeden Fall war das ein Wegverlauf ganz nach meinem Geschmack.
An einer Weide öffnete sich der Wald und wir liefen am Zaun entlang. Die ersten Häuser von Herkenrath waren zu erkennen. Viel interessanter fand ich aber diese kuriosen Bäume und ihr bizarres Wurzelwerk, die ich am Waldrand entdeckte und näher bestaunte.
Hinter der Weide ging es auf Wirtschaftswegen am westlichen Ortsrand von Herkenrath mit freiem Blick in die Landschaft weiter.
An diesem Bauernhof ahnte ich noch nicht, was uns bevorstand. Auf dem Weg von Oberhombach nach Breite hatte man zwar eine schöne Aussicht...
...aber es gab da ein Wegstück, da standen wir knöcheltief im Matsch. Dieser Weg ist wirklich nur bei trockenem Wetter zu empfehlen.
Nachdem wir durchgewatet waren, warf ich noch einen Blick zurück. Das war aber auch die einzige unangenehme Stelle der Wanderung.
Auf der Höhe angekommen, gab es wieder schöne Fernsichten, bis es in den Wald hinein und später halsbrecherisch steil bergab ging.
Im Tal angekommen, überquerten wir die Kürtener Straße und gelangten an die Strunde, an deren Ufer der Weg weiterführte.
Vorbei an Gut Schiff (die freilaufenden Gänse wussten noch nichts vom nahenden Martinsfest)gelangten wir bald wieder zur Parkanlage von Burg Zweiffel und zu unserem Auto.
Wer sich für diese 8,2 km lange Runde interessiert, findet hier den Track. Empfehlenswert ist eine länger anhaltende trockene Witterung.