2017-04-01
Ich bin immer wieder den vielen unbekannten Wanderfreunden dankbar, die ihre Touren mit anderen teilen, indem sie sie beschreiben und ins Netz stellen. Das habe ich an diesem frühlingshaften Samstag ausgenutzt und mir diesen 10,3 km langen Track heruntergeladen. Er führte mich ins Oberbergische ca. 30 km von meinem Wohnort Leverkusen entfernte Purd bei Hückeswagen, von dem ich bisher noch nie etwas gehört hatte. Das wollte ich heute ändern.
Mit Jordy startete ich von diesem kleinen Parkplatz sofort ins Tal des Purder Baches. Das Wanderzeichen des Fernwanderweges X19 (Schlösserweg) sollte uns eine ganze Weile begleiten. Es führte uns am Waldrand vom Purder Bach weg nach rechts durch den Wald den Berg hinauf.
Auf der Höhe angekommen liefen wir weiter über Feld- und Wiesenwege Richtung Schückhausen.
Nachdem wir den Ort und kurz darauf Bockhausen durchquert hatten, ging es abwärts ins Tal der Kleinen Dhünn.
Der Weg führt eigentlich nicht an der Knochenmühle vorbei, sondern lässt sie links liegen. Ich wollte aber trotzdem kurz nachschauen, wie es um sie bestellt ist. Als ich vor vier Jahren das letzte Mal dort vorbeigewandert bin, sah sie schon recht verwahrlost aus, aber immerhin stand noch das Vieh im Stall. Inzwischen ist die ehemalige Mühle aber völlig dem Verfall preisgegeben. Schade um das Gebäude an dieser idyllischen Stelle. Ob die vielen Knochen, die man hier noch vorfindet etwas mit der Namensgebung zu tun haben?
Also zurück zum Wanderweg. Der führt jetzt über einen kleinen Steg auf die andere Seite der Kleinen Dhünn und gleich darauf bergauf in den Wald hinein und später an dem mäandernden Bach entlang.
Nach dem Tal der Kleinen Dhünn ging es wieder aufwärts Richtung Strucksfeld. Inzwischen folgten wir dem gelben Wanderzeichen des Bergischen Panoramasteigs, dem zweiten Fernwanderweg. Auf der Höhe hatte man eine schöne Aussicht und so nutzten wir die erste Bank für eine kleine Pause.
Hier scheinen Wanderer willkommen zu sein. Hinter Kurzfeld war für sie extra eine schmale Furt zwischen den Weiden freigehalten worden.
Der Wanderweg war sehr abwechslungsreich. Er führte durch kleine schmucke Dörfer, die sich bereits österlich herausgeputzt hatten und über Feld- Wald- und Wiesenwege. Von den Höhen hatte man immer wieder schöne Aussichten in die Täler und unten plätscherten viele kleine und größere Bäche auf ihrem Weg Richtung Dhünntalsperre.
Ein Weg nach meinem Geschmack.
Ein drittes Fernwanderwegzeichen kam hinzu. Die grüne Markierung des „Wasserquintetts“ führte uns allmählich wieder zurück nach Purd. Auch dieser Abschnitt war besonders schön. Auf schmalen Waldpfaden ging es oberhalb des Purder Baches entlang.
Bei der ehemaligen Purder Mühle gelangten wir wieder auf die Straße und kurz darauf standen wir auf dem Parkplatz.
Eine wunderschöne Wanderung war zu Ende. Ich kann sie wärmstens weiterempfehlen.
Danke für den Tipp, J. K.