2017-01-28
Über drei Jahre ist es her, dass ich 2013 diese schöne Runde durchs ländliche Leverkusen zum letzten Mal mit Jordy gegangen bin. Also höchste Zeit, diese Wanderung zu wiederholen. Besonders weil wir z.Zt. so ein tolles Winterwetter haben. Denn trocken muss es sein, sonst ist der Weg kein Genuss und im Augenblick ist der Boden fest gefroren. Diesmal wollte ich aber eine kürzere Version ausprobieren.
Da wir heute autolos waren, fuhren wir mit dem Bus bis zur Endhaltestelle der Linie 210/211 in Steinbüchel. Hier ist auch ein PKW-Parkplatz, falls jemand die Strecke nachwandern und ebenfalls hier starten möchte. Die Navi-Adresse lautet: "Auf`m Berg 2, Leverkusen". Das ist zumindest die Adresse des ehemaligen Rittergutes Steinbüchel, das genau gegenüber von Haltestelle und Parkplatz liegt.
Inzwischen ist aus dem Rittergut eine Wohnanlage für gehobene Ansprüche geworden und daher wunderschön restauriert.
Von hier aus ging es 500 m die Straße hinauf und wir waren inmitten von Feldern. Ganz klein in der Ferne war der Kirchturm von Sankt Nikolaus, der Kirche vom Leverkusener Ortsteil Neuboddenberg zu sehen. Wir würden ihn heute in gebührender Entfernung einmal ganz umrunden.
Wir näherten uns jetzt dem Dorf Ropenstall und wählten wieder Feldwege, von denen es in allen Richtungen tolle Ausblicke gab.
Unterhalb von Ropenstall kann man einen kurzen Abstecher zur Hirzenberger Mühle unternehmen. Sie ist auch wunderschön restauriert und lohnt den kleinen Umweg. Wir freuten uns aber jetzt auf einen besonders schönen Waldweg.
So ging es weiter, bis wir die B 51 erreichten. Hier kann man sich übrigens im nahen Gasthaus Kaup
stärken.
Jenseits der Bundesstraße kamen wir schnell zur Gronenborner Mühle mit dem vereisten Mühlenteich.
Hier steht Jordy vor der eingezäunten Weide. Inzwischen weiß ich, dass die Schaumstoffummantelungen als Einladung für durchschlüpfwillige Wanderer zu verstehen sind. Und natürlich waren wir durchschlüpfwillig. Und so sah es links und rechts vom Zaun aus:
Was jetzt folgte, ist für mich der Höhepunkt dieser Wanderung. Ein langes Wegstück auf schmalen Pfaden über gefrorenes knisterndes Laub. Welcher Leverkusener kennt wohl diesen Weg? Ich bin auf jeden Fall froh, ihn entdeckt zu haben und bin sicher, Jordy auch. Zwischen den Bäumen war jetzt St. Nikolaus von der anderen Seite zu erspähen.
Irgendwann ist auch der schönste Traumpfad mal zu Ende und wir gelangten zur RSG Reitanlage Teitscheider Hof. Die Koppeln lagen im Winterschlaf aber St. Nikolaus leuchtete in der Sonne.
Gegenüber von Steinbüchel wählten wir nahe des Leimbaches einen Weg zwischen Feldern und Weiden.
Ein weiteres Mal überquerten wir die B 51 und durch die Kleingartenanlage Mathildenhof näherten wir uns dem Ophovener Weiher in Schlebusch, auch Oulusee genannt.
Jetzt dauerte es nicht mehr lange und wir sahen die Rittergut-Wohnanlage von hinten. Die Runde war geschlossen und unser Bus wartete schon.
Es war eine tolle knapp 11 km lange Runde bei traumhaftem Winterwetter. Hier geht es übrigens zum Track.