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zurück: Wupperweg Etappe 1

Von Wipperfürth nach Hückeswagen - 12,6 kmlogo


2014-10-14

Tag zwei unserer Wupperwanderung begann mit strahlendem Sonnenschein. Als Hans uns drei in Wipperfürth absetzte, war erst einmal ein kurzer Altstadtbummel angesagt. Wipperfürth ist Hansestadt und die älteste Stadt im Bergischen Land. 1217 erhob der Erzbischof von Köln, Graf Engelbert von Berg, den Ort Wipperfürth zur ersten Stadt der Grafschaft Berg.

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Mit Abstand die älteste Kirche von Wipperfürth ist die Pfarrkirche St. Nikolaus im Stadtzentrum, der wir zuerst einen Besuch abstatteten. Weiter ging es zum Marktplatz, wo der Münzschläger daran erinnert, dass die Grafen von Berg in Wipperfürth Münzen prägen ließen. Hier gibt es einige sehenswerte Gebäude, wie das Rathaus, das alte Stadthaus und das Gasthaus Penne, das bereits 1699 erbaut wurde.
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Der absolute Hingucker waren die Wupperauen kurze Zeit später, als wir zur zweiten Etappe gestartet sind. Wir überquerten auf einer für Fußgänger umgebauten Eisenbahnbrücke die Wupper. Christa war zuerst doch etwas mißtrauisch, weil wir jetzt eine zeitlang flussaufwärts gingen.

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Wir trafen auf den SGV-Hauptwanderweg X28 und auch der Bergische Panoramasteig begrüßte uns mit einem sehr passenden Zitat auf seinem Etappenstein:

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Unser Weg zur nahe gelegenen Neyetalsperre war ein Traum, daran war das tolle Wetter natürlich nicht ganz unschuldig. Sieht es nicht so aus, als wandert Christa geradewegs in den Himmel?

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Glücklicherweise hat sie das nicht getan und so konnten wir uns bald darauf gemeinsam an dem Postkartenmotiv von der Neyetalsperre erfreuen.

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Wir überquerten die Staumauer und folgten dem Uferweg, bis wir zum Einlass der Tunnelverbindung der Neyetalsperre mit der nahen Bevertalsperre gelangten, die einen Pegelausgleich zwischen beiden Talsperren ermöglicht.




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Hier verließen wir die Neyetalsperre und gelangten durch den Wald zur Kreisstraße K13. Heute brauchten wir aber glücklicherweise nicht an der Straße entlang zu laufen, sondern sie nur zu überqueren. Natürlich nicht ohne zuvor noch ein Foto von dem herrlichen Anblick über die Stoppelfelder zu schießen.

Weiter ging es über Felder und am Waldrand entlang. Rechts hinter dem Wald ahnten wir die Bevertalsperre, sehen konnten wir sie noch nicht.

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Das änderte sich, als wir durch den Wald hindurch und einen steilen Pfad hinunter direkt auf die Staumauer zu geführt wurden. Hier war es mit unserer beschaulichen Ruhe urplötzlich vorbei. Offensichtlich ist die Gegend ein beliebtes Ausflugsziel von Motorradfahrern, sogar mitten in der Woche. Wir waren so verschreckt von diesem unerwarteten geschäftigen und geräuschvollen Treiben, dass wir schnurstracks über die Staumauer das Weite suchten. Welch ein Unterschied zur Idylle an der Neyetalsperre.

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Am Ende der Staumauer ging es dann glücklicherweise wieder ruhiger zu.

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Im Biergarten der Gaststätte "Zornige Ameise" machten wir Rast. Die Gaststätte hat einen eigenen Sandstrand und Liegewiesen drum herum laden im Sommer auch zur Erfrischung von außen ein. Die nahe DLRG-Station ist dann mit Sicherheit auch besetzt. Wir hatten heute auf jeden Fall Ruhe vor Schwimmern und Bikern. Herrlich!!!

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Als wir uns dann doch irgendwann losrissen, kamen wir über Wiesenwege bald zu den ersten Häusern von Hückeswagen und auch wieder zur Wupper.

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Die historische Altstadt der Schloss- und Tuchmacherstadt Hückeswagen war bald erreicht. Hier endete die zweite Etappe.

Heute fühlten wir uns noch fit genug für einen kleinen Rundgang. Natürlich zog es uns zum Schloss hinauf. Es stammt aus dem 12. Jahrhundert. Auch die Grafen von Berg hatten zeitweise ihren Sitz hier. Heute beherbergt es das Rathaus und ein Heimatmuseum. Die Marktstraße mit der Pauluskirche und den unter Denkmalschutz stehenden Fachwerkhäusern aus dem 17./18. Jahrhundert hatten es uns besonders angetan.

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Jordy war an dem Altstadtbummel weniger interessiert. Er war heilfroh, als unser "Abholdienst" pünktlich zur Stelle war und er endlich relaxen konnte.

Christa und ich freuen uns auf jeden Fall auf die 3. Etappe des Wupperweges. Einen Termin haben wir noch nicht, aber er wird fortgesetzt, keine Frage. Bis dahin ist Jordy bestimmt wieder fit und will unbedingt dabei sein.

Hier geht es wieder zu Info und Track des gesamten Wupperweges.

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